Top oder Flop? "Winnetou" spaltet das Netz
Der erste Film des RTL-Dreiteilers "Winnetou" hatte noch großen Erfolg. Dann purzelten die Quoten und auch die Zuschauer sind gespalten: Ist die Neuauflage top oder ein Flop?
Teil eins der Neuauflage von "Winnetou" wurde am ersten Weihnachtsfeiertag im Quotenrennen nur knapp von "Die Helene Fischer Show" geschlagen. Die Fans waren durchaus angetan vom Auftakt des neuen RTL-Dreiteilers. Sicherlich trug dazu bei, dass der erste Film dank Versandhausriese Amazon ohne Werbepause ausgestrahlt wurde. Teil zwei und drei schwächelten dann, nicht nur bei den Einschaltquoten, sondern auch in der Gunst der Zuschauer. Die Neuauflage sorgte für reichlich Gesprächsstoff in den sozialen Netzwerken - positiv wie negativ. Hier einige Auszüge:
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Pro
"Die neuen Filme waren absolut nicht schlecht. Sie haben Winnetou einfach komplett neu interpretiert und das ziemlich gut", so eine Twitter-Userin. Ein anderer sagt schlicht: "Winnetou fand ich gut." Auch dieser Zuschauer findet lobende Worte: "Hallo RTL! Winnetou war eine respektvolle, ehrlichere Neuinterpretation!" Und dieser User erklärt: "Ich finde den neuen Winnetou definitiv gelungen. Insgesamt ist er auch nicht weiter von der Vorlage entfernt als die alten Filme." Doch nicht nur lobende Worte sind bei Twitter zu finden.
Kontra
"Die Winnetou-Produktion von RTL kann man nur als vollen Erfolg bezeichnen. Sofern die Schändung des Mythos das Ziel des ganzen war", beklagt sich ein User. "Ein Winnetou, der nicht Pierre Brice ist, kommt mir nicht ins Haus", schreibt ein anderer schlicht. "Ich sag ja immer Deutschland kann vieles, Filme machen gehört nicht dazu. Eine Mischung aus Phantasialand und Geisterbahn", lautet das Resultat dieses Herrn. "Und so wird aus den Winnetou-Filmen eine Schnulze mit Häuptling Old Shatterhand und Ntschotschi - Schade, RTL", findet ein weiterer Kritiker.
Von Folge eins zu Folge drei verlor das "Winnetou"-Remake 41 Prozent seiner Zuschauer. Offenbar konnten die Teile zwei und drei immer weniger Menschen an den Bildschirm fesseln: Von 5,06 Millionen ging es über 4,33 Millionen auf 2,97 Millionen Zuschauer herunter. Eine eher bescheidene Bilanz trotz des guten Starts.
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