Todesfall überschattet US-Kinostart von "Die Verlegerin"
William W. Graham ist tot. Der einstige "Washington Post"-Erbe hat sich am 20. Dezember das Leben genommen, wie nun bekannt wurde. Er wurde 69 Jahre alt. Donald E. Graham erklärte dem Fernsehsender "CNN", dass sein Bruder jahrelang an einer Herzkrankheit gelitten habe, die "schmerzhaft" gewesen sei und ihn "geschwächt" habe. "Er war ein großartiger Kerl", so Donald E. Graham. Sein Bruder sei ein guter Anwalt, ein toller Lehrer und ein großzügiger Mann gewesen. Er hinterlässt seine Frau und zwei Kinder aus einer früheren Ehe sowie seine Schwester und zwei Brüder.
Die Grahams sind eine der bekanntesten Verlegerfamilien der USA: Ihnen gehörte "The Washington Post", eine der renommiertesten Zeitungen in Amerika. William W. Grahams Großvater Eugene Meyer (1875-1959) kaufte die Zeitung im Jahr 1933. 1963 übernahm Williams Mutter Katharine Graham (1917-2001) die Geschäfte von ihrem Mann Philip L. Graham (1915-1963), der Selbstmord begangen hatte. Im Jahr 2013 kaufte Amazon-Gründer Jeff Bezos (53) die Zeitung.
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"Die Verlegerin" seit 22. Dezember in den US-Kinos
Der "Washington Post" und Kay Graham, wie Katharine Graham genannt wurde, widmet sich der neue Film von Erfolgsregisseur Steven Spielberg (71, "Schindlers Liste"). In "Die Verlegerin" schlüpft Oscar-Gewinnerin Meryl Streep (68, "Der Teufel trägt Prada") in die Rolle von Graham, Oscar-Gewinner Tom Hanks (61, "Forrest Gump") spielt Journalisten Ben Bradlee (1921-2014), den Vizepräsident der Zeitung. Es geht um die Ereignisse rund um die Veröffentlichung der Pentagon-Papiere im Jahr 1971.
In den USA ist der Film am 22. Dezember angelaufen. In Deutschland soll er am 22. Februar 2018 starten.
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