"Titanic" und "heute-show" haben sich geeinigt
Die Streitigkeiten zwischen dem ZDF und der "Titanic" scheinen beigelegt zu sein. Wie der Onlinebranchendienst "Meedia" berichtet, versprach die Redaktion der "heute-show" ihren Kollegen, in Zukunft sorgfältiger nachzuprüfen, ob bereits ähnliche Pointen im Umlauf sind. Zuvor war beim ZDF ein Beschwerdebrief mit Rechnung des Frankfurter Satiremagazins eingegangen. Der Chefredakteur der "Titanic", Tim Wolff, erklärte den Streit damit vorerst für beendet.
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Vor zwei Wochen hatte eine Klickstrecke auf der Homepage der "Titanic" den Streit ins Rollen gebracht. Darauf waren beinahe identische Gags der beiden Polit-Satiren zu sehen, wobei der ZDF-Gag immer eine spätere Datierung aufwies. Besonderes Aufsehen erregte ein Bild zum Thema Fußball-WM: Beide Shows zeigten die Fifa-Mitglieder als "Spielfiguren" des Brettspiels "Die Siedler von Katar".
Unter den direkten Bildvergleich hatte die "Titanic"-Redaktion geschrieben: "Die Redaktion des endgültigen Satiremagazins TITANIC hat mit Stolz zur Kenntnis genommen, seit Jahren für die Heute-Show (ZDF) als Autorenkollektiv, Gaglieferant und Grafikschmiede tätig zu sein - bisher ehrenamtlich." Des Weiteren Freude man sich in naher Zukunft nicht mehr nur von ehrlichen Käufern finanziert zu werden, sondern auch "aus dem prall gefüllten öffentlichen-rechtlichen Gebührentopf" schöpfen zu dürfen.
Diesen Hieb ließ das ZDF nicht einfach über sich ergehen. Der Sender veröffentlichte seine Antwort in Form eines TV-Ausschnitts der ZDFneo-Show "Nate Light", welcher die Anspielung auf die "Siedler von Katar" bereits vor über einem Jahr machte, also lange vor der Erwähnung in "Titanic". "Die Rechnung der Titanic ist angekommen. Wir leiten sie zur Prüfung weiter an die Kollegen von ZDFneo", lautete der Kommentar der ZDF-Redakteure dazu.
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