Thorsten Legat leidet "Höhlenqualen" und Jenny muss gehen

Coolangatta - Da waren es nur noch neun. David Ortega musste das Camp verlassen, weil er zu wenig Anrufe erhalten hat, und Rolf musste leider aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden. Also gab es in der Dschungelprüfung neun Sterne zu erspielen. Neun Sterne, zehn Minuten, eine unterirdische Höhle und ein Thorsten Legat! „Wir Freude uns, dass du antreten darfst zu deiner Dschungelprüfung und die heißt ‚Höhlenqualen'“, erklärt Daniel Hartwich in Richtung Thorsten, der neben einem Eingang zu einer unterirdischen Höhle voller Wasser steht. „Du musst gleich da runter und kriechen, schwimmen und tauchen und dabei wird dir das Wasser bis zum Hals stehen!“ Insgesamt neun Sterne muss der Ex-Fußballprofi finden, abknoten und einpacken. Neben dem Höhlen-Hauptgang gibt es fünf Nebenkammern, in dem sich die Sterne befinden – alle bewohnt von zahlreichen einheimischen Tieren.
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Natürlich tritt ein Thorsten Legat seine insgesamt dritte Prüfung an und steigt in die Tiefe. Für den muskelbepackten Sportler ist es in der Höhle sehr eng. Dann zwängt sich Thorsten tauchend in die erste Nebenhöhle. „Diese Tierchen da übrigens sind Kröten“, erklärt Daniel Hartwich. Das alles kümmert Thorsten nicht, genauso wenig wie die Aale in der zweiten Höhle. Beide Sterne sind gesichert. Er taucht wieder ab. In der nächsten Höhle wartet zusammen mit Flußkrebsen und Schlammkrabben der nächste Stern. Schnell verschwindet der nächste Stern in seinem Beutel. Stern Nummer vier ertaucht er im Hauptgang. Er schnauft und keucht. Als nächstes taucht Legat in eine Nebenhöhle voller Soldatenkrabben. „Alter Schwede, ey“, entfährt es dem sonst eher schweigsamen Kämpfer. Sterne fünf und sechs werden abgeknotet. Thorsten taucht wieder raus. Doch es gibt noch einen weiteren Stern in einer Nebenbox. Thorsten grunzt: „Wat is‘ dat hier?“ Es sind Dschungelpythons, und eine hat sich um die Schnur mit dem Stern gewickelt. Vorsichtig zieht er die Schnur zu sich heran und löst den Knoten. Es ist der siebte Stern, den er erkämpft hat. Daniel Hartwich: „Und in der letzten Box, wartet endlich ein Gegner, der dir ebenbürtig ist.“ Thorsten kontert: „Gibt keinen!“ Doch dann sieht er, was dort auf ihn wartet und ruft: „Das ist ja ein Krokodil! Aber der beißt doch nicht, oder?“ Daniel Hartwich: „Das Krokodil hat dasselbe auch über dich gefragt.“ „Ach scheiß‘ drauf. Komm‘ her“, so Thorsten und taucht zu dem Krokodil. Konzentriert und fix knotet er die beiden letzten Sterne ab.
Mehr Sterne in einer Prüfung als Helena in allen sieben zusammen
Völlig außer Atem steht Thorsten dann wieder im Tageslicht: Zum ersten Mal hat jemand in dieser Staffel bei einer Prüfung alle Sterne erkämpft. Sonja Zietlow: „Ich möchte nur mal festhalten: Helena hat in acht Dschungelprüfungen sieben Sterne erkämpft und er hat in einer Dschungelprüfung alle neun Sterne! Glückwunsch! Freust du dich?“ Thorsten Legat mit Tränen in den Augen: „Ich bin erleichtert, weil ich habe ein Abkommen mit meinen lieben Kindern. Die Wette ist, weil ich so ein Vater bin, der seinen Kindern alles abverlangt, haben sie mir natürlich auch die Wahl gestellt: Papa, wenn du in den Dschungel gehst, und machst deinen Traum wahr, musst du alle Sterne holen. So habe ich gesagt, ich muss es tun für meine Kinder!“ Und was lernen wir: Auch ein Thorsten Legat kann weinen!
Rolf wird aus dem Camp genommen, Jürgen heult
„I’m sick, the docotor is coming“, verkündet Rolf im Morgengrauen. Dr. Bob untersucht ihn im Dschungeltelefon und verkündet den Anderen im Camp: „Es gibt schlechte Nachrichten. Ich muss Rolf mit raus nehmen. Bitte verabschiedet euch von ihm.“ Die Stars sind geschockt und auch Rolf ist sehr traurig. Ganz fest drückt er jeden an sich. Viele Tränen fließen. Dr. Bob muss Menderes trösten. „Vielen Dank für alles. Danke schön, bis draußen“, flüstert Jürgen Rolf beim Abschied zu. Rolf: „Wir sehen uns!“
Dr. Bob erklärt: „Rolf hatte ein sehr schlechte Nacht. Er hat geschwitzt, gezittert und gefroren. Am frühen Morgen hat er über Brust- und Rückenschmerzen geklagt. Aus medizinischer Sicht musste ich ihn daher umgehend aus dem Camp nehmen. Sein Zustand war nicht kritisch. Wir haben ihm etwas zu essen und Elektrolyte gegeben, so dass sich sein Blutdruck normalisiert hat und seine Schmerzen verschwunden sind. Aber aufgrund seines Alters haben wir ihn ins Krankenhaus zu einem detaillierten Check gebracht.“
Kaum ist Rolf weg, fängt Jürgen bitterlich an zu weinen, er fühlt sich an seinen Vater erinnert. Jenny, nimmt den heftig schluchzenden Jürgen in den Arm und auch Thorsten kommt tröstend dazu: „Weißt du, was gut ist? Dass du endlich mal die andere Seite, deines Lebens zeigst. Hätte ich nie gedacht. Ich dachte, du bist immer so ein knallharter Junge!“ Jürgen: „Bin ich auch! Ich habe mir vorgenommen, hier nicht zu heulen.“ Thorsten küsst Jürgen auf den Hinterkopf: „Du bist genauso wie ich. Milski, du bist ein geiler Typ, echt, ohne Quatsch! Auch wir Männer haben Gefühle.“
Nachtschatzsuche mit David und Nathalie
David und Nathalie waren erfolgreich auf Nachtschatzsuche und kommen am Morgen zurück ins Camp. Freudig werden sie von den Dschungelcampern begrüßt und berichten von ihrer Nacht in der Höhle. Es gab dort Käse, Brot, Wein, Tierbesuche und sie haben die Aufgabe gemeistert (die Sanduhr bis Sonnenaufgang ununterbrochen am Laufen zu halten).
Alle im Camp Freude sich besonders über die erspielte Belohnung der Nachtschatzsucher, ein Straußenei. Frühstück mit Rührei für die Dschungelstars.
Lampen aus Straußeneiern
In der Höhle gab es für Nathalie und David auch Wein. Jenny: „Wein! Ich dachte, einer von den beiden hat so ein bisschen eine Fahne. Ich rieche das gleich.“ Und weiter: Die kommen mit einem Straußenei. Ich darf das nicht essen.“ Jürgen: „Warum darfst du das nicht essen?“ Jenny: „Weil es viel zu viel tierisches Eiweiß ist. Ich bekomme davon einen allergischen Schock, also esse ich es nicht.“
Schließlich wird das Lagerfeuer angefacht und das Straußenei wird von Jürgen zubereitet. Thorsten: „Gibt es das auch in Deutschland?“ Jenny: „Ja, daraus werden auch Lampen gemacht.“ Thorsten: „Dann würde ich mir lieber so ein Ei kaufen… wir essen jeden Sonntag 25 Eier zu Hause. Und weiter: „Ich liebe Eier. Jeden Sonntag mache ich mir 30 Eier.“ Beim Blick in die Pfanne wird auch Jenny schwach: „Eigelb kann ich essen.“ Das Ei wird verteilt und jeder möchte endlich das besondere Frühstück genießen.
Doch Jürgen passiert ein Fauxpas: Er verschüttet seinen Ei-Anteil, gerade als er es sich auf seiner Pritsche gemütlich machen will. Jürgen ist stinksauer: „Leck mich am Arsch. Ey!“ Er steht auf und isst die zwei Löffel, die noch im Napf geblieben sind. Ricky will was abgeben, doch Jürgen lehnt ab: „Nein, meine Doofheit muss bestraft werden.“
Jenny wird überraschend rausgewählt und Helena macht den David
Nach seiner Performance bei der Dschungelprüfung saß Thorsten Legat recht entspannt am Lagerfeuer, als Sonja und Daniel verkündeten, wer das Camp verlassen muss. Erwartungsgemäß honorierten die Zuschauer seine Leistung auch und ließen den extremen Sportler weitermachen. Doch ohne Überraschung ging auch dieses Voting nicht ab.
Da David Ortega die Gruppe ja schon am Freitag verlassen musste, übernahm Helena kurzzeitig die vakante Stelle des Dschungel-Philosophen. Sie schwadronierte, dass sie keine Dschungelprüfung mehr machen müsste, es sei denn, sie müsste eine machen. Dann müsste sie die natürlich machen. Ob sie nun muss oder nicht, zeigt sich dann am Sonntag. Jenny Elvers wird dann aber nur noch vom Fernseher aus zuschauen können, denn sie wurde überraschend rausgewählt. Auch wenn kaum einer mit diesem Abgang gerechnet haben dürfte (offenbar nicht mal Jenny selbst), war die Freude bei der Aussortierten gewaltig.
Zwar muss das Dschungelcamp 2016 nach den Abgängen von Gunter, Rolf und Jenny von nun an ohne seine Riege an B-Promis auskommen, aber wenn dieser Tag voller Dramen und Emotionen ein gezeigt hat, dann dass das kein Problem sein dürfte.
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