Thomas Gottschalk wäre gerne Michelle Hunzikers Assistent

Thomas Gottschalk nennt sich zwar selbst einen Dampfplauderer, aber selten ließ er dabei so tief blicken, wie während eines Interviews in der Schweizer Sendung "Schawinski".
von  (mpr/spot)
Thomas Gottschalk, hier bei den Salzburger Festspielen, stand in der Sendung "Schawinski" Rede und Antwort
Thomas Gottschalk, hier bei den Salzburger Festspielen, stand in der Sendung "Schawinski" Rede und Antwort © ddp images

Thomas Gottschalk nennt sich zwar selbst einen Dampfplauderer, aber selten ließ er dabei so tief blicken, wie während eines Interviews in der Schweizer Sendung "Schawinski": Von Samuel Kochs "Wetten, dass..?"-Unfall, über Fehler und Ängste bis hin zu einer möglichen Show mit Michelle Hunziker.

"Guten Abend Deutschland, Österreich und die Schweiz" - das war der Satz, mit dem TV-Moderator Thomas Gottschalk (65) jahrelang seine "Wetten, dass..?"-Show begonnen hat. Nun rührt er auch in dem Alpenstaat die Werbetrommel für seine Biographie "Herbstblond". In einem Interview mit der SRF-Sendung "Schawinski" spricht Gottschalk auch ungewohnt offen über andere Themen. Auf seine legendäre Wett-Show angesprochen, sagt er: "Wir haben krampfhaft versucht, den Untergang aufzuhalten." Als der Moderator Roger Schawinski ihn auf den Unfall von Wettkandidat Samuel Koch anspricht, wird Gottschalk noch deutlicher: "Hier ist ein Unfall passiert, weil wir versucht haben hip zu sein. Wir wollten 'Jackass' machen."

Hier können Sie "Herbstblond: Die Autobiographie" von Thomas Gottschalk bestellen

 

"Den Punkt verpasst, an dem ich als Held hätte abtreten können"

 

Nach dem Unglück tritt "der letzte, große deutsche TV-Entertainer" - wie Schawinski ihn mit den Worten der "ZEIT" vorstellt - als Moderator der legendären Unterhaltungssendung zurück. Danach führte er durch die Show "Gottschalk live" und saß in der Jury des RTL-Casting-Formats "Das Supertalent". Im Hinblick auf die kommenden Jahre meint der 65-Jährige, er sei zwar zu jedem Schabernack bereit, aber er mache sich nur noch "begrenzt zum Deppen". Blitzt da etwa Enttäuschung durch? "Den Punkt, an dem ich als Held hätte abtreten können, habe ich verpasst."

 

TV-Beichte über Versagensängste

 

Er habe sich auch viel von anderen Menschen überreden lassen: "Aus Angst. Und aus dem Gefühl heraus, wenn's schief läuft, bin ich nicht selbst schuld". Die TV-Legende als ganz normaler Mensch. Aber er wäre nicht der gut gelaunte Publikumsliebling, wenn er nicht sofort wieder Zuversicht ausstrahlen würde. Und so sagt er zu einer möglichen Rückkehr zu "Wetten, dass..?" und in Anspielung auf Michelle Hunzikers Co-Moderatoren-Job in der Spielshow: "Wenn Michelle mich fragen würde, ob ich ihren Assistenten mache, sage ich ja."

 

 

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.