"The Walking Dead": Das erwartet Fans in der vierten Staffel

Die Zombie-Serie "The Walking Dead" basiert auf der gleichnamigen Comic-Reihe von Robert Kirkman, die seit ihrem Start im Jahr 2003 eine stetig wachsende Fangemeinde erobert hat. Am Montag feiert die vierte Staffel bei RTL II Free-TV-Premiere.
(mih/spot) |
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Rick (Andrew Lincoln) im Kampf gegen die Beißer
RTL II Rick (Andrew Lincoln) im Kampf gegen die Beißer

Nach einem furiosen Start in Staffel eins baute das preisgekrönte Zombie-Drama "The Walking Dead" für viele Zuschauer in der darauffolgenden Season deutlich ab. In der dritten Runde lockte die Serie das Publikum mit einigen kleinen aber feinen Gemeinheiten wieder vor den Bildschirm. Gemäß diesem Muster würde Fans am Montag um 23:15 Uhr (RTL II) also der Auftakt einer eher schwachen vierten Staffel erwarten. Ganz so einfach lässt sich der Stab diesmal aber nicht brechen.

Zu Beginn der 16 neuen Episoden bekommt die Gruppe um Rick Grimes (Andrew Lincoln) nach der Schlacht von Woodbury und dem scheinbaren Sieg über den gefürchteten Governor (David Morrissey) eine kurze Ruhepause spendiert. Der ehemalige Cop scheint sogar seine Führungsrolle aufgegeben zu haben, um sich fortan auf die Gartenarbeit zu konzentrieren. Doch - welch Überraschung - die Idylle erweist sich als trügerisch. Erneut geht die größte Gefahr nicht von den umherirrenden, zerfleddernden Leichen aus, die sich vor der den Zäunen des Gefängnisses in immer größeren Gruppen zusammenrotten.

In ihren guten Momenten ist die US-Serie ein packendes Drama, das die menschlichen Abgründe im fahlen Licht einer endzeitlichen Kulisse beleuchtet, den Verfall der Psyche im Angesicht der Apokalypse und den aussichtslosen Kampf um die eigene Menschlichkeit. Manchmal erfreut man sich als Zuschauer auch einfach an einer schaurig-schönen Geisterbahnfahrt. In den schlechten Momenten ist "The Walking Dead" allerdings einfach nur eine besonders blutige Seifenoper mit ebenso flachen Charakteren, vorhersehbaren Geschichten und dümmlichen Dialogen. In der vierten Staffel treffen Licht und Schatten besonders oft aufeinander.

Als hätte sich die Story um den Governor nicht ohnehin schon zäh wie Kaugummi gezogen, bekommt der Schlächter mit der Augenklappe auch noch in den neuen Folgen seinen großen Auftritt. Am Gefängnis hat man sich längst satt gesehen und der Ausbruch ein mysteriösen neuen Seuche innerhalb der hinlänglich bekannten Mauern ist angesichts der ohnehin schon grassierenden Zombie-Seuche im Rest der Welt auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Es braucht schon acht Folgen und ein furioses Midseason-Finale, um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Dann nimmt die Handlung immerhin fahrt auf. Die Gruppe wird auseinandergerissen - Zeit für die zuletzt etwas vernachlässigte Charakterzeichnung. Publikumsliebling Daryl bekommt seine Badass-Momente, aber auch eine ungewöhnlich ruhige Episode, in der es fast ausschließlich um ihn und Beth (Emily Kinney) geht. Ein paar mehr oder weniger populäre Figuren werden drastisch ins Jenseits befördert, wobei die Drehbuchautoren diesmal auch vor Kindern nicht zurückschrecken - die Episode um Carol, Tyreese, Judith, Lizzie und Mika gehört zu den deprimierendsten der gesamten Serie.

Am Ende der Staffel treffen die Überlebenden an einem scheinbar sicheren Ort zusammen: Alle Wege führen nach Terminus ("Those who arrive, survive"), einer vermeintlich sicheren Siedlung für Menschen. Doch schnell steht fest: Irgendwas stimmt nicht so recht in Terminus...

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