"The Voice of Germany": So erging es den bisherigen Gewinnern
Bereits zum vierten Mal wird am heutigen Freitag ein Gewinner der Musik-Casting-Show "The Voice of Germany" gekürt. Seit November 2011 flimmert die Sendung, deren Original eigentlich aus Holland stammt, über die TV-Bildschirme und begeistert seitdem die Zuschauer von ProSieben und Sat.1. Doch was machen eigentlich die drei Gewinner heute? Sind sie noch im Musik-Business oder bereits in der Versenkung verschwunden?
Erste Staffel - Ivy Quainoo
Die erste Siegerin von "The Voice of Germany": Ivy Quainoo Foto:ddp images
Am 10. Februar 2012 war es so weit: Die erste Siegerin von "The Voice of Germany" stand fest: Ivy Quainoo setzte sich mit ihrem Song "Do You Like What You See" gegen die starke Konkurrenz durch. In der Finalshow bekam sie 33,65 Prozent der kombinierten Stimmen aus Telefonvoting und Anzahl der Song-Downloads und ließ damit ihre Gegner hinter sich. Gecoacht wurde die Popsängerin ghanaischer Abstammung damals vom Team BossHoss, die auch anschließend ihr erstes Album "Ivy" produzierten, welches am 2. März 2012 in die Plattenläden kam. Ihre Single schaffte es bis auf Platz zwei der deutschen Single-Charts, Album und Song wurden jeweils mit einer Goldenen Schallplatte prämiert.
Nach einer ausgiebigen Deutschland-Tour und unzähligen Fernsehauftritten erhielt sie im März 2013 den Echo in der Kategorie "Beste Künstlerin Rock/Pop-National". Ihr zweites Album "Wildfires" erschien im September 2013 und konnte nicht mehr an den Erfolg der Debütplatte anknüpfen. Nach Platz fünf in den Album-Charts erreichte sie nur mehr Platz 40. Doch auch abseits der Musik-Bühnen ist Quainoo gefragt: Neben einigen Werbespots, unter anderem für den Automobilhersteller Volkswagen, lief die Künstlerin auf der Berlin Fashion Week sogar als Model über den Laufsteg.
Zweite Staffel - Nick Howard
Nick Howard siegte in der zweiten Ausgabe von "The Voice of Germany" Foto:ddp images
Anders als seine Vorgängerin war Nick Howard auch schon vor seiner Teilnahme bei "The Voice of Germany" ein gefragter Musiker. Der Brite veröffentlichte bereits 2008 sein Debütalbum und ging mit verschiedenen Künstlern auf Tour, wie zum Beispiel Sunrise Avenue oder Jack Johnson. Zu seinem zweiten Album 2011 folgte sogar eine ausgiebige Solo-Tournee durch Deutschland. Auch wurden zahlreiche Werbefilme (u.a. für Apple, Nokia und Tommy Hilfiger) mit Howard-Songs untermalt.
Fast schon logischerweise gewann Howard mit seinem Coach Rea Garvey Ende 2012 dank seines Songs "Unbreakable" mit klarem Vorsprung vor seinen Mitstreitern. Seine Single schaffte es bis auf Rang fünf der deutschen Single-Charts. Seine beiden kurz darauf veröffentlichten Alben "My Voice Story" und "Stay Who You Are" kamen nicht unter die Top Ten der Charts. Nach dem Verlust des Major-Plattenvertrags veröffentlichte Howard in Eigenregie im Juni 2014 sein neues Album "Living in Stereo".
Dritte Staffel - Andreas Kümmert
Andreas Kümmert: Von Anfang an Top-Favorit Foto:ddp images
Eigentlich war bereits beim ersten Auftritt von Andreas Kümmert in den Blind Auditions bei "The Voice of Germany" alles klar: Der Unterfranke schmetterte den Song "Rocket Man" von Elton John so unglaublich in das Mikrofon, dass er von Beginn an als Top-Favorit gehandelt wurde. Und so kam es auch, dass er im Team von Max Herre durch die Show spazierte und im Dezember 2013 mit seinem Song "Simple Man" endgültig als Sieger der dritten Staffel feststand. Der Song schaffte es auf Platz eins der iTunes-Charts und auf Rang vier der offiziellen Singlecharts.
Schon zuvor war Kümmert als Künstler unterwegs und spielte vor allem in der Region Würzburg und Frankfurt am Main. Auch veröffentlichte der Sänger bereits 2010 und 2012 Alben, die allerdings nicht den Weg in die Charts fanden. Anfang 2014 begann Andreas Kümmert eine Tour durch Deutschland. Am 7. Februar 2014 wurde zudem sein letztes Album "The Mad Hatter's Neighbour" wiederveröffentlicht. Am 4. April 2014 erschien sein Album "Here I Am", das von Max Herre, seinem Coach bei The Voice of Germany, sowie Justin Stanley produziert wurde. Es stieg auf Platz drei der deutschen Charts ein.
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