"The Strain": So gut ist die neue Serie von Guillermo del Toro

Kino-Phantast Guillermo del Toro widmet sich in der neuen US-Serie "The Strain" den ewig blutsaugenden Vampiren. Wer jetzt laut gähnen möchte, sollte zumindest der Premierenepisode eine Chance geben. Denn der Mexikaner verhilft den Untoten zu alter Stärke.
(mih/spot) |
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Dr. Ephraim Goodweather (Corey Stoll) untersucht den Vampir-Virus
Copyright 2014, FX Networks. All rights reserved. Dr. Ephraim Goodweather (Corey Stoll) untersucht den Vampir-Virus

London - "Feinsten Vampir-Horror" verspricht die neue US-Serie "The Strain" laut Pressemitteilung, was sogleich einige Skepsis schürt, scheint doch das Vampir-Genre ähnlich ausgelutscht wie die Zombie-Apokalypse. Glücklicherweise hat Regisseur und Produzent Guillermo del Toro (49, "Hellboy") hier seine Finger im Spiel und beweist, dass zwischen "Twilight" und "True Blood" noch ein bisschen erwachsener Untoten-Horror passt. Der Mexikaner veröffentlichte 2009 gemeinsam mit Chuck Hogan die Roman-Vorlage "Die Saat" und ist nun gemeinsam mit seinem Co-Autor auch an der TV-Adaption beteiligt.

"The Strain" geht auf den Roman "Die Saat" von Guillermo del Toro zurück. Hier bestellen

Natürlich erfindet auch del Toro das Genre nicht neu, sondern tischt in der Pilotfolge viel Altbewährtes auf. Die Story: Ein Flugzeug landet auf dem JFK-Flughafen in New York und bleibt auf dem Rollfeld liegen. Aus dem Inneren der Maschine gibt es keine Lebenszeichen, weshalb der Seuchenexperte Dr. Ephraim Goodweather (Corey Stoll) und seine Kollegin das Flugzeug unter die Lupe nehmen. Im Inneren finden Sie jede Menge blutleere Leichen und vier Überlebende. Schnell ist klar, wer hier sein Unwesen treibt und dass eine Vampirseuche die ganze Menschheit bedroht.

Die Mischung der Premiere stimmt: Auf der einen Seite sorgen Old-School-Horror und blutige Splatter-Einlagen für Gänsehaut. Das Böse tobt als klassisches Monster über den Bildschirm und erinnert von seiner Gestalt her eher an "Das Ding" als an "Bram Stoker's Dracula". Auf der anderen Seite sorgt die private Geschichte um Eph Goodweather für augenzwinkernde Verschnaufpausen. Der Workaholic würde gerne seine Ehe retten, scheitert dabei aber schon im Ansatz. Ebenfalls gelungen: David Bradley als Professor Abraham Setrakianden, der viel über den Ursprung der Seuche zu wissen scheint.

Die Pilotfolge feierte am 14. Juli ihre Premiere als Digital HD und ist über iTunes, Maxdome, Xbox Video, Sony Playstation Entertainment Network und Videoload jeweils direkt am Tag nach der US-Ausstrahlung in englischem Original erhältlich. Die deutschen TV-Rechte hält die ProSiebenSat.1 Gruppe. Einen Sendetermin im Free-TV gibt es allerdings noch nicht.

"The Strain" ist Teil einer Serien-Offensive von Twentieth Century Fox. Das Produktionsstudio bemüht sich darum, US-Serien kurz nach Ausstrahlung auch in Deutschland digital verfügbar zu machen. Dazu gehört auch "Tyrant" aus der Feder der "Homeland"-Macher. Die Parallelen sind unverkennbar: Das Drama folgt einer typisch amerikanischen Familie, die sich plötzlich inmitten einer fernöstlichen Intrige wiederfindet. Barry Al-Fayeed (Adam Rayner) ist Kinderarzt in Kalifornien. Weder seine Frau Molly (Jennifer Finnigan) noch seine beiden Kinder ahnen jedoch, dass er aus ganz anderen Verhältnissen stammt. Barry entstammt der Herrscherfamilie der Diktatur Abbudin. Als Barry widerwillig mit seiner Familie zur Hochzeit seines Neffen reist, gerät er unversehens in einen Strudel aus Machtgier und politischen Intrigen.

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