Tatort-Kritik: Borowski und die Kinder von Gaarden

Der Kieler Kommissar Borowski in Gestalt von Axel Milberg ist eine zuverlässige Säule des sonntäglichen Tatort-Kults – auch wenn „Die Kinder von Gaarden“ die Kommissare Borowski und Brandt eher als Psychotherapeuten herausfordern.
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Die Tatort-Kommissare Klaus Borowski und Sarah Brandt entdecken bei ihren Ermittlungen im Umfeld des Toten einen Abgrund aus Armut und Gleichgültigkeit.
dpa Die Tatort-Kommissare Klaus Borowski und Sarah Brandt entdecken bei ihren Ermittlungen im Umfeld des Toten einen Abgrund aus Armut und Gleichgültigkeit.

Der Kieler Kommissar Borowski in Gestalt von Axel Milberg ist eine zuverlässige Säule des sonntäglichen Tatort-Kults – auch wenn „Die Kinder von Gaarden“ (Buch: Eva und Volker A. Zahn, Regie: Florian Gärtner, ARD/NDR) die Kommissare Borowski und Brandt (Sibel Kekilli) eher als Psychotherapeuten herausfordern.

Kinder wie verwahrloste kleine Straßenköter, angefüllt mit bösen Erfahrungen, misstrauisch und aggressiv im täglichen Überlebenskampf in einem verrufenen Glasscherbenviertel, wo die Gesetze der Unterwelt „Ehrensache“ sind. Ein bitterer Milieufilm von missbrauchten Kindern, die sich ducken müssen vor den Stärkeren und mit explosiven Reflexen des Selbsterhaltungstriebs reagieren auf die Rattenfängertricks der Jugendbanden und die Bürokratie des Jugendamts.

Lesen Sie hier: Fünf Fragen zum "Tatort: Borowski und die Kinder von Gaarden"

Trotz der Bemühung um knallige Thriller-Effekte der Musik ein nüchterner „Tatort“ der sozialen Wirklichkeit in grauer Ostsee-Tristesse, einer Welt von Verlorenen und Verlassenen. Armut macht böse, nicht besser – so war es schon einst in Buñuels Bettler-Film „Los Olvidados“.

Lesen Sie hier: "Tatort: Blutschuld" - Kein Krimi für schwache Nerven

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