"Tatort" aus Münster: Was läuft da zwischen Thiel und Klara?

Im neuen "Tatort" traf Thiel auf seine Jugendfreundin Klara. Wenn die ihn nicht gerade in Frauenklamotten stecken wollte, stimmte die Chemie durchaus. Werden wir sie wiedersehen? Wir haben bei Victoria Mayer nachgefragt.
(jic/spot) |
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Erst war sie im Schwarzwald-"Tatort" zu sehen, nun im neuen Fall aus Münster, und demnächst sehen wir sie an der Seite von Fahri Yardim (*1980) in dem Kinofilm "Whatever happens" (Kinostart am 30. November). Doch werden wir Victoria Mayer (41, "Hin und weg") auch an der Seite von Thiel und Boerne wiedersehen? Die Chemie mit Axel Prahl (57), dessen Jugendfreundin Klara sie in "Gott ist auch nur ein Mensch" spielte, stimmte jedenfalls. Die Nachrichtenagentur spot on news hat bei der Schauspielerin nachgefragt.

Wir erfahren in der kurzen Zeit doch einiges über Klara und ihr Verhältnis zu Thiel. Wird man sie in kommenden "Tatort"-Folgen wiedersehen?

Victoria Mayer: Das ist soweit ich weiß nicht geplant. Ich glaube, dafür geht sie ihm auch zu sehr auf den Keks (lacht).

Größtenteils schon, aber er wird zwischendurch auch warm mit ihr. Läuft da was?

Mayer: Nein, als Love Interest von Thiel kommt sie definitiv nicht zurück. Damit verrate ich nicht zu viel.

Schade eigentlich, sie hätte bestimmt noch einige peinliche Geschichten über Thiel auf Lager. Hat es Spaß gemacht, Axel Prahl in dieser Rolle ein bisschen zu triezen?

Mayer: Ja, das hat ziemlichen Spaß gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass es Axel Prahl auch Spaß gemacht hat, getriezt zu werden. Wir haben eine Freude dran entwickelt, zu schauen, wie sie ihn noch weiter herausfordern kann. Dass sie ihm zum Beispiel die Schultern massiert, ist aus einer Improvisation heraus entstanden, weil wir überlegt haben, was sie noch machen könnte, um ihn in die Enge zu drängen, weil das auch für den Zuschauer schön zu sehen ist, wie er ein bisschen gepeinigt wird. Das macht, glaube ich, allen Spaß.

Sie waren 2007 ja schon einmal beim Münsteraner "Tatort".

Mayer: Ja, und lustigerweise hieß meine Rolle damals auch Clara, aber das war eine sehr gegensätzliche Rolle. Ich habe mich sehr Freude, nochmal zurückzukommen.

Gab es einen Unterschied zwischen der Arbeit damals und heute? Das Team hat ja mittlerweile etwas Zeit gehabt, noch vertrauter miteinander zu werden.

Mayer: Das ist tatsächlich nur schwer vergleichbar. Zehn Jahre sind vergangen, es war eine komplett andere Rolle und eine komplett andere Geschichte. Ich erinnere mich, das ich Axel Prahl und Jan Josef Liefers vor zehn Jahren auch schon als sehr miteinander eingespielt erlebt habe. Sie haben eine sehr eigene, spielerische Energie miteinander und sind sehr im gleichen Takt. Damals wie heute.

Klara ist in ihrer Arbeitswelt ein erstaunlich geerdeter Mensch zwischen vielen Exzentrikern. Als Schauspieler kommt man sicherlich auch mit unterschiedlichen kreativen Köpfen in Berührung.

Mayer: Das stimmt. Ich habe mit der bildenden Kunst weniger Berührungspunkte, ich bekomme das natürlich eher in der Film- und Fernsehbranche mit. Da gibt es auch einige verrückte Typen. Aber es ist doch toll, dass es solche Menschen gibt, und ich finde es immer spannend, ihnen zu begegnen. Für Klara ist es vielleicht anstrengender, weil sie als Kuratorin immer was von denen erreichen muss.

Der Künstlername "Gott" bietet das Potential für viele Wortwitze. Klara sagt den Satz: "Gott ist ein totales Arschloch." Der Film geht sehr spielerisch damit um, für manche Menschen könnte das trotzdem provokant wirken. Wie ist es, so einen Satz zu sagen?

Mayer: Ich muss gestehen, dass ich in dem Moment gar nicht so darüber nachgedacht habe, ich habe das einfach auf diesen Typen 'Gott' bezogen. Selbst bin ich nicht religiös, deswegen hat mir dieser Satz keine Bauchschmerzen bereitet. Hoffentlich trete ich damit niemandem zu arg auf den Schlips. Aber das ist ja auch immer das Thema beim 'Tatort', dass man nichts tun kann, was allen gefällt. Auf der anderen Seite ist es auch die Stärke des Formats, das quasi für jeden was dabei ist.

Sie waren zuletzt auch im Schwarzwald-"Tatort" als trauernde Mutter zu sehen. Welche Rolle macht aus Schauspielersicht mehr Spaß?

Mayer: Der Gegensatz und die Abwechslung sind der Reiz. Ich fände es schlimm, nur trauernde Mütter zu spielen, und fände es schlimm, nur übergriffige Klara Wengers zu spielen. Das Schöne ist, das eine neben das andere zu stellen.

Welche Rolle spielen Sie in dem kommenden Kinofilm "Whatever happens"?

Mayer: Ich spiele Tina, die Nachbarin von Julian und Hannah - gespielt von Fahri Yardim und Sylvia Hoecks. Sie ist alleinerziehend und macht gerade ihr eigenes Café auf. Weil auch Julian mit seinem Kind zu Hause bleibt, während seine Freundin wieder arbeiten geht, nähern sie sich ein bisschen über die Rolle des alleinerziehenden Elternteils an und entwickeln eine Freundschaft.

Wie war die Arbeit mit Fahri Yardim?

Mayer: Sehr schön, er ist ein netter Kollege. Wir haben viel Spaß gehabt.

Sehen Sie Victoria Mayer hier an der Seite von Florian David Fitz in "Hin und weg"

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