"Tagesschau"-Aussetzer im Live-TV: ARD schneidet Blackout von Reporterin aus München raus

Stammeln nach Worten, nervöses Kratzen am Kopf – plötzlich ging nichts mehr. Vor einem Millionenpublikum leistete sich die Münchner Reporterin Hanna Resch in der Hauptausgabe der "Tagesschau" vom 1. Januar einen Aussetzer. Was ist passiert und wie wurde der Blackout bei den Zuschauern aufgenommen?
Nichts geht mehr: "Tagesschau"-Reporterin hat Blackout in Live-Schalte
Aktuell befindet sich Hanna Resch in Tel Aviv und berichtet unter anderem für die "Tagesschau" von Geschehnissen aus Israel. In der ersten 20-Uhr-Sendung im Jahr 2024 wurde sie offenbar von ihrer Nervosität übermannt und rang mitten in einer Live-Schalte plötzlich nach Worten.
Eigentlich sollte es in dem Beitrag der Journalistin aus München um die politische Lage in Israel gehen.: "Israels oberstes Gericht hat ein Kernelement der umstrittenen Justizreform von Premierminister Netanjahu gekippt", erklärte "Tagesschau"-Sprecher Jens Riewa kurz vor der Live-Schalte. "Zum Urteil jetzt Hanna Resch in Tel Aviv." Bereits bei ihrer Anmoderation kam die Reporterin etwas ins Straucheln, verhaspelte sich mehrmals. Nur wenige Sekunden später ging dann nichts mehr, Hanna Resch erlebte einen Blackout.
ARD reagiert: "Tagesschau"-Aussetzer für Mediathek rausgeschnitten
Immer wieder entschuldigte sich die Journalistin und versuchte erfolglos, den Faden wiederzufinden. "Es tut mir leid, ich muss mich grad echt sammeln", sagte sie an das Publikum gerichtet. Jens Riewa zeigte für den Fauxpas Verständnis und griff seiner Kollegin helfend unter die Arme. "Danke Hanna Resch, es ist alles angekommen, wir haben alles verstanden."
Die ARD hat auf den Aussetzer reagiert und die entsprechende Szene aus der "Tagesschau"-Folge in der Online-Mediathek entfernt. Darin ist die Münchner Reporterin zwar noch zu sehen, allerdings nur bis kurz vor ihrem Blackout. Der Beitrag endet mitten im Gespräch.
Zuschauer sprechen Hanna Resch nach Aussetzer Mut zu
Auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) haben viele Zuschauer reagiert und Verständnis für Hanna Resch gezeigt. "Nervöse Aussetzer der Israel-Korrespondentin. Alles Gute! Das passiert halt", schreibt ein User dazu. Ein weiterer erklärt: "Jeder kennt die Situation. Kopf hoch, Hanna Resch. Mir wurde selbst ganz warm. Das ist kein Weltuntergang und passiert ganz vielen Menschen. Man ist eben kein Roboter." Mit diesem Rückhalt dürfte der Vorfall bestimmt schnell vergessen sein.