"Stirb langsam": Bruce Willis und seine Paraderolle
Bereits fünf Mal stand Bruce Willis (59) in seiner Paraderolle des furchtlosen Polizisten John McClane vor der Kamera. Am Sonntag, den 18. Januar zeigt ProSieben das bisher letzte Abenteuer des Cops aus New York zum ersten Mal im deutschen Free-TV. Höchste Zeit also, sich einmal den fünf Action-Meilensteinen zu widmen.
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"Stirb langsam" - 1988
Es war im Jahre 1988, als Bruce Willis wahrscheinlich noch nicht ahnte, dass diese Rolle seine gesamte Karriere prägen wird. "Stirb langsam", im Original "Die Hard", startete weltweit in den Kinos und machte den Schauspieler über Nacht zum Weltstar. Was viele nicht wissen: Eigentlich war Arnold Schwarzenegger als Hauptdarsteller geplant, der lehnte allerdings die Rolle ab. Anschließend folgten Arnies Beispiel noch die Darsteller Sylvester Stallone, Burt Reynolds, Harrison Ford, Mel Gibson und Richard Gere. Willis kann also von großem Glück reden, dass er überhaupt gecastet wurde.
"Stirb langsam 2" - 1990
Zwei Jahre später ging die Reihe in die zweite Runde: "Stirb langsam 2" spielte nicht mehr in Los Angeles an der mittlerweile weltberühmten Nakatomi Plaza, die Macher wählten stattdessen den Washingtoner Flughafen Dulles als Spielort (gedreht wurde allerdings in Denver). Erneut legte sich McClane mit einer ganzen Armada von Terroristen an und blieb natürlich am Ende siegreich. Bei Produktionskosten von 70 Millionen US-Dollar wurden weltweit etwa 240 Millionen eingespielt, davon etwa 117,5 Millionen allein in den USA.
"Stirb langsam: Jetzt erst recht" - 1995
Bis zur erneuten Fortsetzung vergingen diesmal ganze fünf Jahre. Diesmal suchten die Macher sich New York als Handlungs- und Drehort für "Stirb langsam: Jetzt erst recht" aus und schickten mit Samuel L. Jackson einen Sidekick mit Willis durch das Geschehen - eine echte Premiere. Diesmal schlug sich McClane mit Simon Peter Gruber als Bösewicht umher, den Bruder des im ersten Teil getöteten Hans Gruber. Zum ersten Mal spielte der Film nicht in der Weihnachtszeit, auch bekam McClane keine Hilfe mehr vom netten Streifen-Polizisten Al.
"Stirb langsam 4.0" - 2007
Ganze zwölf Jahre dauerte es, bis der vierte Teil der Reihe in die Kinos kam. "Stirb langsam 4.0" spielte am amerikanischen Unabhängigkeitstag, an dem eine Gruppe Terroristen mit Hilfe eines Hacker-Angriffs weite Teile der Infrastruktur der Ostküste lahmlegte. Ganzen Körpereinsatz zeigte mal wieder Willis, der bei einem missglückten Stunt fast ein Auge verlor. Kommerziell wurde dieser vierte Teil ein riesiger Erfolg: Insgesamt spielte er 383 Millionen US-Dollar ein.
"Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben" - 2013
John McClane kann sicherlich auch außerhalb der Vereinigten Staaten. Das dachten sich wohl auch die Macher des bisher letzten Teils, der den eigenwilligen Cop bis nach Moskau führte. Allerdings nur im Film: Gedreht wurde der Action-Streifen "Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben" in Budapest und Belgrad. Der Film wurde zum ersten Mal von den Kritikern überwiegend negativ aufgenommen und blieb auch an den Kinokassen einiges schuldig. Zwar spielte er weltweit über 300 Millionen US-Dollar ein, dennoch war er der "Stirb langsam"-Teil, der in den USA die wenigsten Besucher in die Filmtheater locken konnte.