"Stern TV" und "Spiegel TV" fliegen aus RTL-Programm

Die RTL-Magazine "Stern TV" und "Spiegel TV" wurden aus dem Programm genommen - zumindest vorerst. Grund dafür ist ein formaler Fehler bei der Vergabe von Sendeplätzen.
von  (jic/spot)
"Stern TV" mit Moderator Steffen Hallaschka liegt vorübergehend auf Eis
"Stern TV" mit Moderator Steffen Hallaschka liegt vorübergehend auf Eis © RTL / Stefan Gregorowius

Köln - RTL nimmt die Sendungen "Stern TV" und "Spiegel TV" mit sofortiger Wirkung aus dem Programm. Damit reagiert der Sender auf das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Niedersachsen bezüglich der Sendeplätze für Drittanbieter. Das berichtet das Online-Branchenmagazin "meedia.de". Demnach war die Sendeplatzvergabe an den Drittanbieter dcpt, zu denen RTL ab eines bestimmten Marktanteils verpflichtet ist, aufgrund eines formalen Fehlers unwirksam. "Focus TV" hatte daraufhin Klage eingereicht.

Das Magazin "Spiegel" ist eine geschichtsträchtige Publikation - mehr dazu erfahren Sie in dem Drama "Die Spiegel Affäre"

Da dieser stattgegeben wurde, ist RTL nicht verpflichtet, die Programme von dcpt zu senden - und kickte deren Formate "Stern TV", "Spiegel TV" und "10 vor 11" prompt aus dem Programm. Dies wird jedoch nur vorübergehend der Fall sein, denn sobald die Versammlung der Niedersächsischen Landesmedienanstalt die Drittanbieter-Vergabe nachträglich beschließt, wie es ursprünglich hätte geschehen müssen, dürfte alles wieder beim Alten sein.

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