So war der Münchner Tatort: Blutig und handfest

Mühsam gefasste Täter kommen mangels Beweisen wieder frei: Der Münchner „Tatort“ ist mal wieder ein richtiger Krimi.
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Kriminalhauptkommissar Ivo Batic (Miroslav Nemec, v.l.), Carlo Menzinger (Michael Fitz) und Kriminalhauptkommissar Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl).
Hagen Keller/ BR Kriminalhauptkommissar Ivo Batic (Miroslav Nemec, v.l.), Carlo Menzinger (Michael Fitz) und Kriminalhauptkommissar Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl).

Mühsam gefasste Täter kommen mangels Beweisen wieder frei: Der Münchner „Tatort“ ist mal wieder ein richtiger Krimi.

 

Wenn ein Münchner Kripokommissar eine Erbschaft macht, sich ein Hotel in Thailand kauft, dort heiraten will und auf Kurzbesuch in München seinen alten Freund, den Revierpolizisten Lechner als Trauzeugen gewinnen will, dann rempeln ihn die Autoren mit dem Tatortkrimi „Macht und Ohnmacht“ (Buch: Dinah Marie Golch und Edward Berger, Regie: Thomas Stiller, ARD/BR) sofort in ein verändertes, vergiftetes Arbeitsklima zwischen Kripo und Polizei hinein.

Und die Aktualität von jüngsten Vorfällen mit verbitterten, zur Selbstjustiz neigenden Brutalpolizisten wird als wesentliches „Tatort“-Element greifbar.

Als Batic und Leitmayr (Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl) einen Fall von Polizeibrutalität mit Todesfolge untersuchen müssen, gerät der arglose Ex-Kollege Menzinger (Michael Fitz) mitten in eine neue alte Arbeitswelt– und bekommt statt eines Trauzeugen ein Mordopfer, das sich angeblich umgebracht hat.

Die Spannungsfelder kreuzen sich bald bei den alten Computerkünsten Menzingers – aber die Welt ist nicht mehr so vermeintlich gradlinig, wie Menziger sie vor Jahren verlassen hat: Ein „Tatort“ des Zweifels und der Reflexionen – weit weg vom Münsteraner Comic-Standard und den Hamburger Kiez-Krawallos.

 

 

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