So war das neue "Dallas": Die AZ-Kritik

Das Wetter ist noch genauso dauer-schön, die Autos ebenso edel, die High-Heels noch higher, die (jungen) Frauen ziemlich attraktiv, die Bösewichter noch diabolischer und boshafter.
Doch trotzdem ist die Neuauflage der „Dallas“-TV-Serie eine einzige Enttäuschung – zumindest für die, denen die Öl-Soap in den Achtziger Jahren Kult war. Was hat sich geändert?
Statt der verfeindeten Brüder J. R. und Bobby Ewing streiten und intrigieren jetzt deren erwachsen gewordenen Söhne John Ross und Christopher – ums Geschäft genauso wie um Frauen. Des einen Vater, Bobby, hat immer noch den den traurigen Spaniel-Blick – der andere, J. R. dämmert in einem Pflegeheim vor sich hin.
Eine äußerst zynische Art, mit dem inzwischen gestorbenen Darsteller Larry Hagman Quote zu machen.
Wirklich kultig ist allenfalls, wie Linda Gray nahezu unverändert als Sue Ellen Ewing durch die Gegend stöckelt – ob das an diversen Schönheitsoperationen oder an der konservierenden Wirkung ihres reichlich konsumierten Alkohols liegt bleibt offen.