So ist der neue Tatort mit Til Schweiger

Am 10. März hat Til Schweiger seinen ersten Auftritt als „Tatort“-Ermittler  – der Verhörraum ist nicht so sein Ding, er schießt lieber gleich. Die AZ hat die Folge schon vorab gesehen
Christian Jooß |
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Der neue "Tatort" mit Til Schweiger - die Bilder.
NDR/ Marion von der Mehden 5 Der neue "Tatort" mit Til Schweiger - die Bilder.
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NDR / Marion von der Mehden 5 Der neue "Tatort" mit Til Schweiger - die Bilder.

"Guck  dich doch mal an. Du bist doch schon wieder völlig verbeult“, sagt die Ex. Sie meint es vorwurfsvoll und lacht doch kokett. Sichtbares Zeichen der Action im „Tatort“ sind die Schrammen in Nick Tschillers Gesicht. Als neuer Ermittler im Norden schiebt Til Schweiger eine Erwartungswelle vor sich her, die mindestens die Erneuerung, wenn nicht Zerstörung einer bundesdeutschen Fernsehinstitution erwartet.

Im Interview mit „Spiegel-Online“ gab sich Schweiger stolzgeschwellt ob der Zahl von drei Toten in den ersten Filmminuten von „Willkommen in Hamburg“ (Regie Christian Alvart) und verbeugte sich vor Bruce Willis. Die ARD hat Journalisten den Film vorab zur Verfügung gestellt. Erster Eindruck: Keine Revolution, auch dieser „Tatort“ hat noch den vertrauten Vorspann. Man sieht den Ex-SEK-Mann Tschiller bei seinem ersten Einsatz für das Hamburger LKA in einem dieser Mietsbunker, in denen im deutschen TV gerne das Böse wohnt.

Eine Wohnung voller minderjähriger Prostituierter. Und dann – Reißschwenk, Pulverdampf und blaue Bohnen – ist Tschiller gezwungen, drei Clan-Zuhälter umzupusten. Nick bleibt cool, hat alles im Griff und am Ohr den Clip. Stresstrainings, wird man später erfahren, haben ihn beim SEK auf die totale Gefühlskontrolle konditioniert. Später wird er zu Fuß einen Kidnapperlieferwagen verfolgen und sich im fahrenden Wagen eine zackige Schlägerei liefern.

Gegen etwas mehr Action im „Tatort“ kann man wenig haben. Schließlich hat Vorgänger Cent Batu bei seinen Undercover-Einsätzen im Hamburg auch nicht materialschonend gearbeitet. Allerdings waren die Folgen in der Regel getragen von der Spannung des Ermittlers unter unberechenbaren Kriminellen.

Nick Tschiller ist eher eine Multitaskingmaschine. Nach dem Auftakt ist Schluss mit lustig, und die Justiz nimmt Ermittlungen gegen Tschiller auf, zu Hause sitzt die Tochter (mal wieder Schweigers eigene) in der Chaotenbude und wartet darauf, dass Papa ihr ein weiches Ei macht. Dann muss sich Nick noch um die Prostituierte Theresa kümmern, und sein Ex-Cop-Partner macht kriminellen Stress. Und plötzlich ist die Action verschwunden. Taucht erst in einem Finale wieder auf, bei dem man sich wünscht, die Spannung wäre genauso groß, wie die Feuerkraft der Waffen. Eine Neuerfindung des Genres ist das so nicht.

ARD, 10. März, 20.15 Uhr

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