Skandal bei "Deutschlands Beste": ZDF-Intendant droht Mitarbeitern

Er spricht von arbeitsrechtlichen Schritten und verloren gegangener Glaubwürdigkeit: Nach dem Schummel-Skandal der ZDF-Show "Deutschlands Beste" findet der Intendant des Mainzer Senders, Thomas Bellut, in einem Schreiben an den Fernsehrat deutliche Worte.
von  (dr/spot)
Johannes B. Kerner führte als Moderator von "Deutschlands Beste" durch den Abend
Johannes B. Kerner führte als Moderator von "Deutschlands Beste" durch den Abend © ZDF/Max Kohr

Er findet deutliche Worte: ZDF-Intendant Thomas Bellut (59) droht in einem Schreiben an den Fernsehrat mit arbeitsrechtlichen Schritten für die verantwortlichen Redakteure, die bei der ZDF-Show "Deutschlands Beste" eine Forsa-Umfrage manipulierten. Den Brief veröffentlichte jetzt die "Bild"-Zeitung auf ihrem Online-Portal. Demnach werde derzeit noch intern geprüft, wer alles davon wusste und welche Mitarbeiter beteiligt waren.

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Bellut bestätigte noch einmal, dass die Anwesenden Gäste, die durch die Schummelei einen attraktiveren Listen-Platz bekamen, nichts von alledem wussten. Es sei die Glaubwürdigkeit des Senders beschädigt und gegen die Programmrichtlinien verstoßen worden.

Einer der betroffenen Promis, "Heute-Journal"-Chefsprecher Claus Kleber (58) - der von der Manipulation sogar profitierte und von Platz 39 auf Platz 28 befördert wurde - äußerte seinen Missmut via Twitter: "Hier fliegen gerade die Fetzen. ZDF-Ranking-Show 'Deutschlands Beste' hat manipuliert. Mogelte mich weit vor Kloeppel. Idioten! Sorry, Peter!"

Den insgesamt größten Sprung machte dabei Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer (68) - ihn mogelte die Redaktion von Rang 31 sogar in die Top-10 auf Platz 9. Bei den Damen hingegen "verbesserte" sich Helene Fischer (29, "Farbenspiel") von der 10 auf die 5.

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