Schulz in the Box: Das Netz feiert Olli Schulz
Eigentlich war "Schulz in the Box" als Lückenfüller für die Staffelpause von "Circus HalliGalli" gedacht. Doch nach den ersten Folgen entbrennt ein Begeisterungssturm im Internet. Die Fans wollen mehr.
München – Olli Schulz, der eigentlich Oliver Marc heißt, machte schon durch diverse witzige Auftritte in der Show "Circus HalliGalli" mit den beliebten Moderatoren Joko und Klaas auf sich aufmerksam. Der Entertainer, Sänger und Songschreiber konnte aber bisher - zumindest im TV - nicht aus dem Schatten von Joko und Klaas treten – bisher.
Denn seine erste eigene Show "Schulz in the Box", bei der Olli in einer Kiste an einen ihm unbekannten Ort gebracht wird, ist der absolute Renner beim TV-Publikum. Vor allem die jungen Zuschauer zwischen 14 und 39 Jahren feiern das neue Show-Format. 19 % Marktanteil in der letzten Folge sprechen für sich. Woher kommt der durchschlagende Erfolg einer TV-Sendung, die ursprünglich als Lückenbüßer für eine viel aufwendigere Produktion wie "Circus HalliGalli" vorgesehen war?
Mal landet Schulz in Tokyo und lässt sich zum Callboy ("Ich bin ein japanischer Nutterich") ausbilden, mal begleitet er russische Oligarchen auf deren vor Dekadenz strotzenden Unternehmungen ("In Germany we say Kuss auf die Eichel") und mal sitzt er zwei Tage in der JVA Hannover und reflektiert für den Zuschauer vorurteilsfrei das Leben hinter Gittern.
Obwohl Schulz der geborene Witzbold ist und der Humor bei "Schulz in the Box" nie zu kurz kommt, besticht seine Art, ihm fremde Kulturen und Schicksale unter die Lupe zu nehmen, durch eine beeindruckende Objektivität und Tiefe. Denn auch die Geschichte des gefährlich dreinschauenden Knackis, der zehn Jahre wegen Totschlag sitzt, ist es wert, von vorne gehört zu werden, wie die des verwöhnten, russischen Miliardärssohns.
Offensichtlich ist es genau das, was bei den Fans ankommt. Denn die fordern mehr. Während sich manche Personen des öffentlichen Lebens nach TV-Auftritten mit diversen Shitstorms (z.B. der Wendler oder Mola Adebisi nach dem Dschungelcamp) auseinandersetzen müssen, erlebt Schulz das genaue Gegenteil. In den sozialen Netzwerken wird das Format bereits als "großes Fernsehen" und "grimmepreisverdächtig" gefeiert.
Bei diesem Echo und diesen Quoten wäre es verwunderlich, wenn "Schulz in the Box" nicht bald einen eigenen festen Sendeplatz im Abendprogramm von Pro7 bekommen würde. Weitere Folgen werden bereits gedreht.
Hier eine Auswahl an Zuschauerreaktionen zu "Schulz in the Box" unter dem Hashtag #SchulzBox:
Die gestrige #SchulzBox war endgültig arte-Programm und Grimme-preiswürdig. Hut ab vor @ProSieben. Die Öffis hätten die Sendung versteckt.
— G*L*E*N*N (@glenn_ried)
18. Februar 2014
Großartiges Fernsehen, dieses @schulzinthebox - Schwere Empfehlung. t.co #SchulzBox
— Andreas Terler (@andreasterler)
18. Februar 2014
kamen eben dazu die (zum Glück nur vorerst) letzte Folge von #SchulzBox zu sehen. Einfach gutes Fernsehen!
— David Gutensohn (@DavidGutensohn)
18. Februar 2014
Olli "Johnny Cash" Schulz -- Live in Folsom Prison Hannover. Großes Fernsehen. #SchulzBox @ProSieben #tiefgefalleneengel
— Imre Grimm (@ImreGrimm)
17. Februar 2014
DANKE, @OlliMarcSchulz! Endlich ne Aufwertung für den sonst so trägen TV-Montag: #schulzinthebox #SchulzBox @SchulzBox @ProSieben
— Alexander Blum (@boulevard_blum)
10. Februar 2014
Gerade Schulz in the Box von gestern angeschaut. Ich bin hellauf begeistert. Olli Schulz ist einfach großartig #SchulzBox
— Daniel Maniés (@dysanio)
18. Februar 2014
#SchulzBox es muss nicht immer Comedy sein. Mit Abstand das beste was seit langer Zeit auf Pro7 lief. Danke Olli!
— Kenneth (@Kenny90GER)
18. Februar 2014
#SchulzBox Olli braucht ne eigene Show!dieQuoten sind toll&wir bereit für tiefgründigen Spass eines Helden mit Fehlern
— Fabian Doster (@FabianDoster)
18. Februar 2014
Wenn @ProSieben nicht noch eine weitere Staffel #SchulzBox produzieren sollte, haben sie die Kontrolle über ihr Leben verloren.
— Maximilian Kamp (@MaximilianKamp)
18. Februar 2014
#SchulzBox besser als Circus halligalli? Ja!
— Descartes (@Descartes91)
18. Februar 2014
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