Sam Elliott: "Ich verdanke meiner Stimme alles"
Als Vater von Ashton Kutcher ist Sam Elliott derzeit in der Netflix-Serie "The Ranch" zu sehen. Dank seiner Stimme gehört der 72-Jährige zu den ganz Großen in Hollywood.
Der Mann ist eine Legende in den USA. Oder besser: Seine Stimme ist das, was Sam Elliott (72, "Haben Sie das von den Morgans gehört?") zum Superstar gemacht hat. Der Amerikaner mit dem dichten silbernen Haar und dem Cowboy-Schnauzer hat einen Bariton, der perfekt in einen Saloon in einen alten Western passt. Und genau diese Stimme hat dem heute 72-Jährigen eine - wie er im Gespräch mit spot on news selbst erklärt - "unglaubliche Karriere in Hollywood ermöglicht". (In den 70er Jahren war Sam Elliott in "Kobra, übernehmen Sie" zu sehen. Holen Sie sich die Kultserie hier auf DVD)
In fast fünf Jahrzehnten hat Elliott mehr als 100 Rollen ausgefüllt, in unzähligen Fernsehserien mitgespielt und als Stimme für Marken wie Coors (Bier) oder Dodge (Trucks) Millionen Produkte angepriesen. Und auch in Kinorollen wie zum Beispiel in dem Kultstreifen "The Big Lebowski" wirkte er mit.
Ein "lucky bastard"
"Ich bin ein 'lucky bastard'", lacht Elliot. Darüber sei er sich durchaus bewusst. "Meine Stimme war und ist mein echtes Kapital. Ihr habe ich ein wirklich tolles Leben zu verdanken".
Aktuell ist der 72-Jährige in der Netflix-Serie "The Ranch" zu sehen. Darin spielt er den Vater von Ashton Kutcher (39, "Two and a Half Men"), der nach 15 Jahren ins Elternhaus zurückkehrt. Dass diese Rückkehr natürlich mit unzähligen Problemen verbunden ist, steht fast außer Frage.
Das Geheimnis seines Erfolges
Und was ist nun das Geheimnis seiner Karriere, die sich mittlerweile seit über fünf Jahrzehnte erstreckt? "Ich hoffe, dass es etwas mit meiner Auswahl an Projekten zu tun hat. Das Geld hat für mich niemals an erster Stelle gestanden, es waren immer die Projekte und die Menschen, die hinter diesen Projekten standen, die mich angetrieben haben", sagt Elliott.
Dass der Schauspieler oft mit dem stillen Western-Helden John Wayne (1907-1979) verglichen wird, kommt nicht von ungefähr. Schließlich ist Elliot selbst ein großer Fan der Schauspiellegende. Vor allem "die Outfits von Wayne haben mich begeistert", gibt er zu.
Ein stiller Cowboy
Noch heute scheint Elliotts Cowboy-Image deshalb nicht wirklich gespielt. Auch privat, so sagen Freunde und Bekannte des Schauspielers, der seit 1984 mit der Schauspielerin Katharine Ross (77, "Die Reifeprüfung") verheiratet ist, verkörpere Elliott den "coolen Typen mit Cowboy-Hut und Schnauzbart, der eher still durchs Leben geht".