Ruth Moschner: "Kalorienzähler nerven mich"
Ruth Moschner ist die neue Allzweckwaffe bei VOX. Die Moderatorin startet im April mit gleich zwei neuen Shows rund ums Kochen und Backen auf dem Sender durch. Endlich kann sie ihre "private Passion für Lebensmittel und Ernährung" auch beruflich ausleben, freut sich die 37-Jährige im Interview mit spot on news.
Berlin - Ruth Moschner startet gleich mit zwei neuen Shows bei VOX durch. Ab dem 6. April übernimmt sie die Moderation der zweiten Staffel der Koch-Show "Grill den Henssler" (sonntags um 20:15 Uhr). Knapp eine Woche später, ab dem 12. April, versüßt sie die Back-Show "Tortenschlacht - Wer backt am besten?" (samstags um 17 Uhr). Die 37-Jährige ist selbst eine leidenschaftliche Köchin und Bäckerin. Welcher Kuchen ihr besonders gut gelingt, warum Schokolade für sie ein Grundnahrungsmittel ist und wie sie es trotzdem schafft, ihre Figur zu halten, erklärt sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
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Sie starten bei VOX gleich mit zwei neuen Shows durch - beruflich könnte es wohl gerade nicht besser laufen?
Ruth Moschner: Ich Freude mich wirklich sehr, dass ich meine private Passion für Lebensmittel und Ernährung bei "Grill den Henssler" und der "Tortenschlacht" so toll kombinieren kann und dadurch auch auf so viele Menschen treffe, die diese Leidenschaft teilen.
Sie haben schon die unterschiedlichsten Sendungen moderiert von "Big Brother" bis "Riverboat" - war eine Koch- bzw. Backshow schon immer ein Wunsch von Ihnen?
Moschner: Bei allen meinen Sendungen hatte bzw. habe ich ja das Glück, immer mit einem tollen Team arbeiten zu dürfen. Und die Kollegen vor der Kamera - ich meine, hallo? Ich glaube, es gibt viele, die Geld dafür zahlen würden, mit Steffen Henssler oder Matthias Ludwigs den Tag verbringen zu dürfen. Die sind wirklich spitze. Grundsätzlich ist das Thema Ernährung absolut mein Ding! Egal, ob Kochen oder Backen, das ist immer toll und trifft bei mir natürlich mitten ins Herz. Superspannend wäre auch eine Sendung, in der man zeigt, dass gesunde Ernährung auch wahnsinnig lecker, sinnlich und genussvoll sein kann. Leider schreckt das viele noch zu sehr ab. Ich finde es faszinierend, wie viel man mit Nahrungsmitteln erreichen kann und wie phantastisch und kreativ man das umsetzen kann.
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Sie haben bereits selbst ein eigenes Backbuch auf dem Markt gebracht - woher kommt Ihre Leidenschaft fürs Backen?
Moschner: Ich fand schon immer, dass die Küche der tollste Raum im Haus ist. Ich backe und koche tatsächlich auch gleich gern. Offensichtlich bin ich da Exot. Aber ich mag es, direkten Kontakt mit den Materialien zu haben, Konsistenzen zu spüren, Aromen zu schmecken und zu kombinieren. Man kann so toll kreativ sein. Außerdem beruhigt es mich, wenn ich etwas backen kann.
Und wie sieht es mit Ihren Koch-Qualitäten aus?
Moschner: Ach, ich weiß es nicht. Man kann sich selbst ja schwer einschätzen. Außerdem liebe ich Experimente und probiere ständig was Neues aus. Da geht man natürlich auch ein gewisses Risiko ein. Aber bisher kamen alle immer wieder, wenn sie von mir bewirtet wurden und viele fragen nach meinen Rezepten. Daher kann ich nicht ganz so schlecht sein.
Welcher Kuchen gelingt Ihnen besonders gut?
Moschner: Ich arbeite wahnsinnig gerne mit Schokolade. Das ist und bleibt für mich das beste Grundmaterial. Aber ich liebe auch Gemüsekuchen. Damit kann man herrlich überraschen. Rote Bete, Pastinaken oder Karottenkuchen, die werden einfach herrlich locker und trotzdem saftig!
Für wen backen Sie am liebsten?
Moschner: Im Prinzip für jeden, der einen guten Kuchen zu schätzen weiß. Was ich allerdings nicht mag, sind diese Kalorienzähler, die während des Essens ständig über ihre Hüften debattieren. Wir wissen doch alle, dass Kuchen nicht überlebenswichtig ist, aber er streichelt die Seele und versüßt den grauen Alltag. Und dann sollte man ihn beim Essen auch einfach in aller Seelenruhe genießen.
Sie sind eine bekennende Schokoholikerin - wie lange halten Sie es ohne Süßigkeiten aus?
Moschner: Ohne Süßigkeiten ginge es schon eine ganze Weile. Schokolade zählt ja nicht dazu, sondern ist ein Grundnahrungsmittel. Das sollte man schon täglich genießen.
Wie schaffen Sie es trotzdem, Ihre Figur zu halten?
Moschner: Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Ich liebe es einfach, mich gesund zu ernähren. Diese Umstellung habe ich dank meiner eigens entwickelten Schoko-Diät geschafft. Außerdem mache ich gerne Sport: Hula Hoop, Pilates, Laufen. Man sagt ja 80 Prozent sind Ernährung, die restlichen 20 sind Gene und Sport.
Viele Männer bewundern Sie für Ihre Kurven, sind Sie selbst mit Ihrem Körper zufrieden?
Moschner: Ich kann diese Bewunderung ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Ich denke, die Phantasie ist da definitiv besser als die Realität. An manchen Tagen habe ich eine erschreckende Ähnlichkeit mit einem Stofftier. Aber zumindest schaffe ich es dann, mit mir selbst darüber zu lachen.
Was gefällt Ihnen an sich besonders gut, und was weniger?
Moschner: Ich mag meinen Humor und die Fähigkeit, am Ende immer etwas Positives aus jeder Situation herauszufiltern. Und mein Kampfgeist und meine Disziplin helfen in stressigen Situationen. Dafür kann ich aber selten still sitzen und nichts tun. Das haben sie irgendwie bei mir vergessen. Außerdem bin ich total schusselig, renne gerne gegen Türen oder bleibe irgendwo hängen, weil ich wieder fünf Sachen auf einmal machen wollte.
Treiben Sie regelmäßig Sport?
Moschner: Oh ja! Ohne Sport ginge bei mir gar nichts! Ich liebe es, mich auszupowern!
Haben Sie sich schon mal Gedanken über eine Schönheits-OP gemacht, käme so etwas für Sie in Frage?
Moschner: Wenn es gut gemacht ist, wieso nicht? Leider habe ich bisher nur bei keinem eine gelungene OP gesehen.
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