Ralf Bauer tanzt für seinen Opa Valentin

Wenn am Freitagabend bei "Let's Dance" wieder das Tanzbein geschwungen wird, ist auch Ralf Bauer am Start. Ob er einen Vorteil gegenüber den anderen Kandidaten hat und wem er seinen ersten Tanz widmet, verrät er im Interview.
von  (ali/spot)
Ralf Bauer (48) wagt sich an das Abenteuer "Let's Dance"
Ralf Bauer (48) wagt sich an das Abenteuer "Let's Dance" © RTL / Stefan Gregorowius

Wenn am Freitagabend bei Let's Dance wieder das Tanzbein geschwungen wird, ist auch Ralf Bauer am Start. Ob er einen Vorteil gegenüber den anderen Kandidaten hat und wem er seinen ersten Tanz widmet, verrät er im Interview.

Köln - Let's Dance (RTL, 20:15 Uhr) startet in eine neue Runde. Mit dabei ist auch Schauspieler Ralf Bauer (48, "Gegen den Wind"). Ob Tanzen für ihn romantisch oder uncool ist und auf welchen Typus Frauen er steht, verrät er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

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Was sagt Ihr Körper nach dreiwöchigem Trainingsmarathon, Herr Bauer?

 

Ralf Bauer: Ich komme mit weniger Schlaf aus, da die Stoffwechselproduktion aufgrund des Cardio-Trainings auf Hochtouren läuft. Außerdem spüre ich durch die ganzen Hebefiguren einige neue Muskelgruppen, die ich sonst nicht so beanspruche. Da ich seit langem Yoga mache, kann ich mich jedoch sehr gut regenerieren.

 

Ein weiterer Wettbewerbsvorteil scheint Ihre Ausbildung an der Hamburger "Stage School of Dance" zu sein, die Sie 1990 absolvierten.

 

Bauer: Aber eben nur ein scheinbarer Vorteil. Dort habe ich nämlich nur Ballett, Jazz- und Stepptanz gelernt, aber keine Standards. Das ist eine völlig neue Herausforderung. Das ist wie Automatik- oder Schaltautofahren.

 

Womit Sie dann immer noch einen Vorteil gegenüber den Rad fahrenden Mitbewerbern hätten.

 

Bauer: Das schafft aber auch einen Druck, über den man schnell stolpern kann. Außerdem kann man beim Tanzen auch ohne Vorkenntnisse mit der richtigen Melodie und Choreographie schnell über sich hinauswachsen. Ich könnte mir vorstellen, dass Minh-Khai, die auch schon lange Yoga macht und sehr fit ist, gute Chancen hat, den Pokal zu holen. Und Matthias Steiner ist ebenfalls körperlich sehr fit, der könnte mich ja sogar durch die Luft schmeißen.

 

Wie wichtig ist die richtige Partnerin, um den Pokal zu holen?

 

Bauer: Die Chemie muss passen, man muss beim Tanzen eins werden. Meine Partnerin Oana Nechiti und ich arbeiten daran. Sie ist ein kleiner rumänischer Feuerball, der mich gerne auch mal zusammenscheißt, wenn ich nicht funktioniere. Sie ist bisher noch nicht zufrieden mit mir, meint aber, dass es noch Hoffnung gibt.

 

Hat Tanzen was mit Romantik zutun?

 

Bauer: Bei uns zwar nicht, da sie glücklich verheiratet ist und ich viel zu viel Respekt davor habe, aber prinzipiell schon. In meiner Generation fand der erste körperliche Kontakt zum anderen Geschlecht meistens über einen Tanzkurs statt. Das war bei mir nicht anders. Als ich mit 16 Jahren in Baden-Baden meinen ersten Tanzkurs absolvierte, verknallte ich mich sofort in meine Tanzpartnerin Alexandra Kamp. Leider war sie vergeben und ich wahnsinnig schüchtern. So trennten sich unsere Wege wieder nach dem gemeinsamen Abschlussball.

 

Für viele Männer ist Tanzen uncool.

 

Bauer: Das habe ich als Teenager nicht so empfunden. Als ich später zum Ballett ging, wurde ich jedoch oft belächelt. Aber das war mir egal, ich bin nie mit dem Strom geschwommen. Das war beim Yoga genauso, da war ich 1998 auch einer der ersten Männer, die das aktiv betrieben haben. Ich gehe den Weg, den ich für mich als passend empfinde. Und der hat mich im hohen Alter doch immerhin bis zum Prime-Time-Programm von RTL geführt. (lacht)

 

Was wären Sie, wenn Sie ein Tanz wären?

 

Bauer: Ich wäre ein lateinamerikanischer Tanz wie z.B. Cha-Cha-Cha. Der kommt mit kleinen Bewegungen aus der Hüfte raus, mit feuriger Musik. Tiefe Melancholie gepaart mit Lebensfreude, das entspricht meinem Lebensgefühl.

 

Wie würden Sie sich in einer Kontaktanzeige beschreiben?

 

Bauer: Ich bin ein Klassik rezitierender Tarzan. Weil ich immer die Klassiker von Schiller bis Goethe rezitiere und weil ich so einen großen Bewegungsdrang habe.

 

Welcher Typus Frau spricht Sie an?

 

Bauer: Eine gewisse Körperlichkeit ist wichtig. Darüber hinaus muss ich unbedingt hören, wie sie spricht und was sie spricht. Online-Dating funktioniert daher bei mir nicht. Darüber hinaus habe ich keinen festgelegten Typus Frau, der mich anspricht.

 

Wem widmen Sie Ihren ersten Tanz am Freitagabend?

 

Bauer: Meinem 88-jährigen Opa Valentin. Da meine Oma seit drei Jahren im Koma liegt, verbringt er mittlerweile sehr viel Zeit vor dem Fernseher, um unterhalten zu werden. Ich habe ihm Weihnachten versprochen, dass ich ihm in diesem Jahr was ganz Besonderes bieten werde. Ich hoffe, ich blamiere mich nicht.

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