"Quizduell" mit Jörg Pilawa: Eine ganze Nation soll mitspielen

Zu viert gegen Millionen - so oder so ähnlich stellen sich deren Produzenten die neue Rate-Show "Quizduell" mit Allzweckwaffe Jörg Pilawa vor.
von  (stk/spot)
Der selbsternannte "Quizonkel" Jörg Pilawa startet heute mit seiner neuen Show "Quizduell"
Der selbsternannte "Quizonkel" Jörg Pilawa startet heute mit seiner neuen Show "Quizduell" © ARD/Uwe Ernst

Zu viert gegen Millionen - so oder so ähnlich stellen sich deren Produzenten die neue Rate-Show "Quizduell" mit Allzweckwaffe Jörg Pilawa vor. In der TV-Adaption der beliebten Smartphone-App sollen nämlich alle rund 16 Millionen deutschen Nutzer des Handy-Games mitzocken können.

Hamburg - Wenn im Vorabend-Programm des Ersten "Rateonkel" Jörg Pilawa (48) heute seine neue Show "Quizduell" vorstellt, betritt er damit wahrlich Neuland. In der TV-Adaption der beliebten Smartphone-App, die hierzulande inzwischen über 16 Millionen Nutzer zählt, soll schließlich eine ganze Nation als "Team Deutschland" gegen die vier Show-Kandidaten antreten. Wie das neue Format genau funktioniert, wie es sich von dem schwedischen Handy-Game unterscheidet und was man im Vorfeld bedenken muss, wenn man selbst mitzocken will, lesen Sie hier.

Auch in Buchform gibt es die erfolgreiche Quizidee schon. Die besten Tipps zum "Quizduell" gibt es hier

Als Zuschauer muss man sich gleich an eine Besonderheit gewöhnen: Die vier ausgewählten Kandidaten der TV-Show treten nämlich nicht gegeneinander an, sondern bilden als Rate-Quartett gemeinsam das "Team Studio". Diese ermitteln zu Beginn der 45-minütigen Sendung anhand einer Schnellraterunde, um wie viel Geld sie spielen. Je mehr richtige Antworten die Studio-Teilnehmer geben, desto höher auch der mögliche Gewinn - maximal geht es so um 50.000 Euro, die bei Erfolg brüderlich durch vier geteilt werden.

Danach beginnt das eigentliche Duell, das sich im Grunde exakt an das Smartphone-Pendant hält. In sechs Rate-Runden mit je drei Fragen müssen die Kandidaten ihr Allgemeinwissen unter Beweis stellen. Ähnlich wie bei "Wer wird Millionär" gibt es dabei vier Antwortmöglichkeiten, aus denen man wählen kann. Nach jeder Runde wechselt zudem der Themenkomplex. Wie im App-Vorbild wählt immer abwechselnd "Team Studio" oder eben "Team Deutschland" aus den insgesamt 19 Kategorien. Diese umfassen neben Klassikern wie "Rund um die Welt" (Geografie), "Zeugen der Zeit" (Geschichte) und "Macht und Geld" (Politik) unter anderem auch die Themenbereiche "Comics", "Kinofilme" und "Computerspiele". Das Team, welches am Ende die meisten der zusammengerechnet 18 Fragen korrekt beantworten konnte, gewinnt.

Damit - zumindest in der Theorie - eine ganze Nation gegen die vier Studiogäste antreten kann, musste das Konzept natürlich etwas angepasst werden. Das "Team Deutschland", bestehend aus allen Usern der "Quizduell"-App, die sich für die Show regestriert haben, ratet als ein großes Kollektiv. Die Antwortmöglichkeit, die die meisten App-Nutzer gewählt haben, gilt somit als Tipp des Publikums. Sollten am Ende tatsächlich die Ratefüchse vor den heimischen Fernsehern die Nase vorne haben, dürfen sich zehn zufällig ausgeloste Gewinner über 5.000 Euro Freude.

Eines müssen etwaige Smartphone-Teilnehmer aber unbedingt beachten: Um Teil der Quiz-Community der TV-Show zu sein, muss man erst seine "Quizduell"-App auf den neusten Stand bringen. Danach kann man sich für das TV-Format regestrieren: Im Menü kurz auf den Button "Quizduell im Ersten" geklickt, die Kontaktdaten eingetragen und die Nutzungsbedingungen akzeptiert, schon kann man live von zuhause aus Teil der Sendung sein.

Zunächst ist das "Quizduell" mit Jörg Pilawa auf 14 Folgen beschränkt, die stets montags bis freitags um jeweils 18:00 Uhr ausgestrahlt werden. Ob es mit der Show dann weiter geht, wird sich nach den drei Wochen zeigen. Kritische Stimmen befürchten, dass die Mehrheit der Zuschauer weiterhin passiv bleibt und selbst nicht an dem neuen Format partizipieren wird. Sollte es hingegen doch einen Ansturm auf die App während der Show geben, können die Köpfe hinter der TV-Umsetzung wiederum nur hoffen, dass es nicht plötzlich heißt: "Störung bei der Verbindung zum Server. Versuch's noch mal!"

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