Programm-Einschnitt: RTL will komplett auf Scripted Reality verzichten
"Familien im Brennpunkt", "Verdachtsfälle" oder "Die Trovatos": Deutschlands größter Privatsender RTL hat in den letzten Jahren stark auf Scripted Reality gesetzt. Damit sind Formate gemeint, die dem Zuschauer lediglich vortäuschen, dass die gezeigten Szenen wirklich so passiert sind. Doch statt Menschen aus dem "normalen Leben" handelt es sich dabei immer um Laiendarsteller.
Jahrelang haben solche Formate das Nachmittagsprogramm der Privatsender gefüllt, doch damit soll nun Schluss sein – zumindest bei RTL. Wie das Branchenportal "DWDL" berichtet, will der Kölner Sender in Zukunft komplett auf Scripted Reality verzichten. "Scripted Reality hat für uns keine Zukunft mehr. Ab Herbst wollen wir mit einem komplett neuen Line-up am Nachmittag angreifen", sagte Daytime-Chef Thorsten Gieselmann gegenüber "DWDL".
Neues Format: RTL-Partnersender macht's vor
Weil die Quoten schon seit geraumer Zeit abnehmen, will RTL am Nachmittag in Zukunft auf Menschen und Formate mit "echten" Handlungen bauen. Mit der Sendung "Die Superhändler" wurde der Umbruch bereits eingeleitet. VOX, ebenfalls in der RTL Group, setzt schon seit Jahren auf dieses Konzept – "Shopping Queen", "4 Hochzeiten und eine Traumreise" und natürlich "Die Höhle der Löwen" sind da nur drei von etlichen Beispielen.
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