Peinliche Emmy-Panne: Verstorbener Dirigent ist quicklebendig

Den Produzenten der Emmy-Verleihung ist ein unglücklicher Fehler unterlaufen: der Gedenk-Einspieler für verstorbene Künstler enthielt fälschlicherweise auch das Bild des äußerst lebendigen Komponisten Leonard Slatkin. Nun nahm der Mann in der Talkshow "Jimmy Kimmel Live!" zu seinem angeblichen Tod Stellung.
(amr/spot) |
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Leonard Slatkin quicklebendig bei einem Konzert in China im März 2019.
imago images / VCG Leonard Slatkin quicklebendig bei einem Konzert in China im März 2019.

Sie ist ein trauriger Bestandteil einer jeden Preisverleihung in Hollywood: Die "In Memoriam"-Montage. Untermalt von einer emotionalen Gesangsperformance gedenkt die Bilderschau allen Künstlern, die im vergangenen Jahr verstorben sind.

Als der Dirigent Leonard Slatkin (75) sein Foto in der diesjährigen Montage bei den Emmys entdeckte, staunte er jedoch nicht schlecht: denn eigentlich fühlt er sich quicklebendig.

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Makabre Verwechslungskomödie

Die Produzenten der Emmy-Verleihung hatten offenbar versehentlich Slatkins Foto mit dem des Komponisten André Previn (1929-2019) verwechselt. Dieser war im Februar 2019 im Alter von 89 Jahren verstorben.

Das Team von US-Talkmaster Jimmy Kimmel bemerkte den Fehler und machte Slatkin, der als Musikdirektor beim Detroit Symphony Orchestra tätig ist, ausfindig; in einem Videointerview erkundigte sich Kimmel, wie der Dirigent die Nachricht von seinem Ableben aufgenommen habe.

Es sei eine "große Überraschung" für ihn gewesen, gab dieser zu. "Die Produzenten wollten André Previn mit dieser Montage nur das Beste wünschen, stattdessen haben sie mir nur das Schlechteste gewünscht."

Trauerfeier soll in "etwa 15 Jahren" stattfinden

Doch der Dirigent nimmt es mit Humor. "Das eigentlich Traurige daran ist, dass André Previn, nicht so gedenkt wurde, wie er es verdient gehabt hätte", findet er. Dennoch ist sich Slatkin, der Previn persönlich gekannt und stets bewundert habe, sicher, dass dieser "sich gerade im Grab schief lacht."

Verstörend fände er dagegen, wie sein Umfeld auf die Nachricht von seinem Tod reagiert habe: Er habe Dutzende Nachrichten von Bekannten bekommen, die kondoliert hätten. "Warum schicken sie mir Nachrichten, wenn sie denken, dass ich tot bin?", fragt sich der Musiker und scherzte: "Die Trauerfeier wird in etwa 15 Jahren stattfinden."

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