Pay-TV-Sender Sky Deutschland: Keine Formel 1, weniger Champions League

Der Pay-TV-Sender Sky Deutschland wird zukünftig weniger Champions-League-Fußball zeigen und komplett auf die Formel 1 verzichten. Kunden sollen aber bei der Fußball-Königsklasse keine Tore verpassen.
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Eine Kamera des Pay-TV-Senders Sky steht am Spielfeldrand:  künftig werden die Kunden weniger Spiele der Champions League zu sehen bekommen.
dpa Eine Kamera des Pay-TV-Senders Sky steht am Spielfeldrand: künftig werden die Kunden weniger Spiele der Champions League zu sehen bekommen.

Der Pay-TV-Sender Sky Deutschland wird zukünftig weniger Champions-League-Fußball zeigen und komplett auf die Formel 1 verzichten. Kunden werden aber bei der Fußball-Königsklasse keine Tore verpassen, da Sky alle Spiele entweder komplett oder zumindest in den Konferenz-Sendungen zeigen wird.

München - Das erklärte Vorstandschef Carsten Schmidt am Donnerstag in München. Ein Teil der Partien der Champions League laufen von der kommenden Saison an beim Streaming-Dienst DAZN. Den Vertrag mit der Formel 1 habe Sky nicht verlängert, sagte Schmidt: "Wir werden die Formel 1 nicht mehr weiter ausstrahlen ab dieser Saison." Die Rennen werden bei RTL im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt.

Die Champions League werden Fußballfans hingegen nicht mehr im Free-TV sehen können. Sky und DAZN teilen sich alle Spiele auf. Der Pay-TV-Sender setzt dabei vor allem auf die Konferenz-Schaltung und Partien mit deutscher Beteiligung. Der Streaming-Dienst zeigt in der Vorrunde hingegen mehr Spiele in voller Länge.

Schmidt verkündete auch, dass Moderator Jörg Wontorra seinen Vertrag verlängert habe. Er sagte zudem, dass die Nutzung des Bundesliga-Angebots von Sky zuletzt um 7 Prozent gewachsen sei. Sky zeigt nicht mehr alle Erstliga-Partien, denn die Liga hatte 40 Spiele an den Discovery-Sender Eurosport verkauft.

Sky-Angebot soll "jünger und weiblicher" werden

Der Pay-TV-Sender setzt inzwischen auch stark auf Unterhaltung und Eigenproduktionen und will das Angebot "jünger und weiblicher machen". Nur 25 Prozent der Sky-Nutzung entfalle auf Sport, sagte Schmidt. Für die Casting-Show "X Factor" habe der Sender jetzt den Rapper Sido als Jurymitglied verpflichtet.

Die Serie "Babylon Berlin" habe alle Erwartungen übertroffen. Demnächst liefen weitere Eigenproduktionen an, darunter Ende des Jahres "Das Boot": "Wir sind alle nervös, das ist ein großes Ding", sagte Schmidt. Auch dank Netflix nehme das Interesse an Pay-TV zu. Die Zahl der Sky-Abonnenten wuchs von 5,0 auf 5,2 Millionen.

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