Niki Lauda reagiert mit harter Kritik auf "Titanic"-Cover

Die Reaktionen auf das zynische Cover des Satire-Magazins "Titanic" sind geteilt. Niki Lauda jedenfalls äußert sich empört.
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Niki Lauda im Januar 2014 bei der Verleihung der Golden Globes in Los Angeles
Eric Charbonneau/Invision/AP Niki Lauda im Januar 2014 bei der Verleihung der Golden Globes in Los Angeles

Mit einem Bild von Niki Lauda und der Zeile "So schlimm erwischte es Schumi" auf dem Cover hat sich das Satire-Magazin "Titanic" jede Menge Kritik eingehandelt. Während Lauda von "einer bodenlosen Frechheit" sprach, zeigte sich der "Titanic"-Chefredakteur verwundert.

Berlin - Während vom schwer verunglückten Michael Schumacher (45) wenig Informationen an die Öffentlichkeit dringen, hat sich das Satire-Magazin "Titanic" mit dem Cover der Februar-Ausgabe jede Menge Kritik eingehandelt. Unter einem Bild von Niki Lauda prangen die Worte "Exklusiv! Erstes Foto nach dem Unfall: So schlimm erwischte es Schumi".

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Lauda reagierte gegenüber der österreichischen Zeitung "Heute" empört: "Das Cover ist eine bodenlose Frechheit, absolut indiskutabel und völlig pietätlos. Wer bitte druckt so einen Schwachsinn?" Der Österreicher war 1976 bei einem Feuerunfall verunglückt und hatte sich schwere Verbrennungen am Kopf zugezogen.

"Titanic"-Chefredakteur Tim Wolff reagierte laut "Spiegel" mit einer Pressemitteilung und schrieb: "Die Kritik von Herrn Lauda macht uns betroffen. Immerhin gelang es uns, als erstes Boulevardmedium noch vor 'Bild', 'Bunte' und der 'Tagesschau' ein Foto des verunfallten Nationalhelden Michael Schumacher zu veröffentlichen." Bissig schreibt Wolff weiter: "Wir haben unter Einhaltung der üblichen journalistischen Moralstandards einen Investigativ-Reporter als Krankenschwester verkleidet und in die Grenobler Klinik geschickt. Sollte es dabei zu einer tragischen Verwechslung mit einem anderen prominenten Crashpiloten gekommen sein, bedauern wir das ein bisschen."

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Dabei ist es nicht nur das Cover, mit dem sich "Titanic" über Schumacher lustig macht. Im Heftinneren findet sich eine Erklärung für Eltern, mit der sie ihren Kindern den Skiunfall von Schumacher "mit Spiel und Spaß" näher bringen können. Dazu gibt es ein Helm-Puzzle, das "wenig Kopfzerbrechen bereitet".

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