"New York Times" feiert Jan Böhmermann
An Jan Böhmermann (34, "Alles, alles über Deutschland") scheiden sich die Geister. Die einen lieben ihn, die anderen können nichts mit dem Satiriker und seinen Scherzen anfangen. Alison Smale, Autorin der US-Zeitung "New York Times", gehört wohl ersterer Riege an. Die Journalisten schrieb für die renommierte New Yorker Tageszeitung ein umfassendes Porträt über den "Neo Magazin Royale"-Moderator.
Darin wird dieser als TV-Persönlichkeit vorgestellt, die eine schwierige Mission verfolgt: die junge Generation weg vom Web, hin zum Fernseher locken und dabei auch noch den speziellen deutschen Humor treffen.
Neben der Beleuchtung seines persönlichen Werdegangs (vom Polizistensohn zum Kabarett-Kritiker zum Radiosprecher zum ZDF-Moderator) werden außerdem Böhmermanns einzigartiger Humor und zahlreiche seiner Satire-Aktionen dargestellt. Auch der Blick auf die deutsche Geschichte und Böhmermanns vorbildlichen Umgang mit diesem schwierigen Thema dürfen natürlich nicht fehlen.
Über eine solch positive Berichterstattung dürfte sich der Moderator sicherlich freuen. Schließlich folgte auf seinen kürzlich veröffentlichten Satire-Videoclip "Ich hab Polizei" prompt die niederschmetternde Antwort mehrerer Youtuber.
Diese griffen das akute Problem der Fernsehbranche und damit Böhmermanns auf und verpackten es kurz und knackig in einer Abwandlung des Songtextes: "Du hast ZDF. Wir haben Internet. Du hast GEZ. Wir haben Internet."