Neujahrs-"Tatort": Das Erste plant schon wieder um

Erneut gibt es Ärger rund um den kommenden Neujahrs-Krimi: Schon zum zweiten Mal plant das Erste um. Auch der zwischenzeitlich angekündigte Saarbrücken-"Tatort" wird nicht zum Jahresanfang laufen.
von  (nam/spot)

Erneut gibt es Ärger rund um den kommenden Neujahrs-Krimi: Schon zum zweiten Mal plant das Erste um. Auch der zwischenzeitlich angekündigte Saarbrücken-"Tatort" wird nicht zum Jahresanfang laufen.

Auf dem "Tatort"-Sendetermin am Neujahrsabend scheint eine Art kleiner Fluch zu liegen. Erst am Freitag hatte das Erste den eigentlich geplanten Dortmund-"Tatort" wegen seines Terror-Themas aus dem Neujahrs-Programm gekippt. Nun ist klar: Auch der eigentlich als Ersatz vorgesehene "Tatort" aus Saarbrücken wird nicht laufen. Ein erneuter Wechsel wird nun einen "Polizeiruf 110" mit den Rostocker Kommissaren Bukow und König am 1. Januar auf die Bildschirme bringen. Das hat die ARD am Mittwoch mitgeteilt.

Hier gibt es die beste Musik aus 500 Folgen "Tatort"

 

Saarbrücken-"Tatort" soll erst später Premiere feiern

 

Der Pressedienst des Ersten teilte trocken mit, der Saarbrücker "Tatort" werde "aus organisatorischen Gründen" doch an seinem ursprünglich angedachten Sendetermin am 29. Januar 2017 ausgestrahlt. Grund der Rolle rückwärts ist aber nicht etwa ein heikles Thema - im Zentrum der neuen Saarbrücker Ausgabe steht ein "Schülerstreich".

Ein Sprecher des Saarländischen Rundfunks erklärte dem "Tagesspiegel" hingegen, der Krimi sei in das Ende Januar stattfindende Filmfestival Max Ophüls eingebunden. Bei dem Filmfest feiert traditionell ein Saarbrücken-"Tatort" Premiere - dieser Plan wäre für 2017 obsolet gewesen, wäre der Streifen schon an Neujahr ausgestrahlt worden.

 

Dortmund-"Tatort" hat noch keinen neuen Sendetermin

 

Ausgestanden ist das Geschiebe und Gerangel um die "Tatort"-Ausstrahlungstermine mit dem neuerlichen Tausch aber noch nicht. Denn während Rostock-"Polizeiruf" und Saarbrücken-"Tatort" nun mit einem Sendeplatz versorgt sind, ist noch unklar, wann der ursprünglich angedachte Neujahrs-Krimi aus Dortmund laufen soll. Der Film, der mit dem Selbstmordattentat eines Islamisten endet und "mit Bildern und Eindrücken, die Assoziationen zum Terroranschlag in Berlin wecken", wie ARD-Programmdirektor Volker Herres sagte, hat noch kein neues Sendedatum erhalten.

Am 1. Januar erwartet die Zuschauer nun jedenfalls ein Krimi ganz ohne unangenehme Parallelen zum Terror-Anschlag von Berlin: Bukow (Charly Hübner) und König (Anneke Kim Sarnau) haben einen brutalen Mord an einer Obdachlosen in einem Dorf bei Rostock aufzuklären.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.