Neue Regeln bei "Schwiegertochter gesucht"

Jan Böhmermann hat durch den #Verafake-Skandal erreicht, dass die Kandidatenauswahl und deren Präsentation bei "Schwiegertochter gesucht" in Zukunft strenger abläuft.
(jb/spot) |
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Köln - Jan Böhmermann (35) hat erreicht, dass die RTL-Sendung "Schwiegertochter gesucht" überarbeitet wird. Vor einigen Wochen informierte der Moderator des "Neo Magazin Royals" sein Publikum darüber, dass er einen Fake-Kandidaten in die Kuppel-Show von Moderatorin Vera Int-Veen (48) eingeschleust hatte. Mit dessen Hilfe deckte er eine Reihe von Ungereimtheiten während der Produktionsphase auf. Der Hashtag #Verafake trat eine Welle der Kritik los. Wie der "Kölner Stadtanzeiger" berichtet, hat der Sender RTL nun Konsequenzen aus dem Skandal gezogen.

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Ab dem nächsten Jahr sollen demnach neue Vorgaben gelten, was die Auswahl und Präsentation der Kandidaten betrifft. Man habe auch das Material gesichtet und nur einen Fall gefunden, bei dem ein Kandidat für "eigentlich nicht für die Sendung geeignet" befunden wurde, heißt es von Andreas Fischer, dem Direktor der Niedersächsischen Landesmedienanstalt, die für die Überwachung von Fernsehinhalten zuständig ist. "Man kann darüber diskutieren, ob man Menschen vor sich selbst schützen soll, aber bei vielen dominiert der Wunsch, ins Fernsehen zu kommen", zieht er schließlich noch Bilanz.

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Neue Kritik an der Show soll vermieden werden

Die Staffel, die im Herbst ausgestrahlt wird, werde voraussichtlich auch stärker als üblich überwacht werden, heißt es außerdem. Die Neuerungen treten dafür allerdings noch nicht in Kraft. Fischer sei optimistisch, dass RTL und die Produktionsfirma Warner es "tunlichst vermeiden werden, durch die Art der Darstellung nochmal in die Kritik zu kommen". Ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Menschenwürde wird es zunächst nicht geben.

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