Nach dem Erfolg mit "Allein unter...": Nina Gummich wird Polizistin
Schauspielerin Nina Gummich (28) kennen die meisten vermutlich noch als die rebellische Tochter in der beliebten "Allein unter..."-Reihe (Sat.1., 2007-2014) mit Hannes Jaenicke (58) als ungestümem Familienvater. Danach hat Gummich Schauspiel studiert und stand drei Jahre auf der Theaterbühne. 2018 war sie dann in der Amazon-Serie "Beat" zu sehen und vor wenigen Tagen im historischen Biopic "Lotte am Bauhaus" (Das Erste). Am heutigen Montag nun steht der ZDF-Thriller "Getrieben" (25.2., 20:15 Uhr) auf dem Programm.
Im Interview mit spot on news, erklärt die Schauspielerin, was sie von ihrer Rolle der jungen Polizistin, die in ihre Chefin verliebt ist, hält. Sie verrät aber auch, ob eine weitere "Allein unter..."-Fortsetzung denkbar wäre.
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Mit der Reihe "Allein unter..." sind Sie bekannt geworden. Wann und wie könnte es damit weitergehen und würden Sie überhaupt nochmal in die Rolle schlüpfen wollen?
Nina Gummich: Es gibt tatsächlich Überlegungen, noch einen Teil von "Allein unter..." zu produzieren, allerdings ist das noch nicht wirklich spruchreif. Die Idee oder der Wille ist immer das eine. Das andere ist die Arbeit, die es zur Umsetzung eines Projektes braucht - und das kann manchmal Jahre dauern. Ich kann mir aber generell vorstellen, noch einmal in die Rolle zu schlüpfen.
Wie ist der Kontakt mit Hannes Jaenicke?
Gummich: Hannes und ich sehen uns alle paar Monate, sei es auf der Berlinale, einem Filmfest oder auf einer Dr. Hauschka Veranstaltung, wir sind beide Teil dieser tollen Naturkosmetik-Community. Und dann Freude wir uns immer sehr darüber, uns zu sehen.
Seither waren Sie in sechs Produktionen zu sehen. Was haben Sie sonst noch gemacht?
Gummich: Seit "Allein unter..." ist viel passiert. Ich habe Schauspiel studiert, war drei Jahre lang fest am Theater und habe in sehr vielen weiteren Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt.
Ihre Eltern sind ebenfalls Schauspieler. Wann war Ihnen klar, dass Sie das auch werden wollen und wie haben Ihre Eltern reagiert?
Gummich: Dass ich Schauspielerin werden will, war mir eigentlich schon mit acht Jahren klar - als der Anruf kam, dass ich eine Hauptrolle in dem Weihnachtsfilm "Ein Vater zu Weihnachten" bekommen hatte und vor Freude laut durch die ganze Wohnung geschrien habe. Obwohl es danach auch mal kurz andere Überlegungen gab, wollte ich eigentlich immer nur das. Meine Eltern unterstützen mich bei allem, was mir am Herzen liegt.
In "Getrieben" spielen Sie eine Kommissarin, die in ihre Chefin verliebt ist. Was halten Sie von einer "selbstverständlichen und klischeefreien Darstellung queerer Menschen" (Nico Hofmann bei der Berlinale) in Film und Fernsehen?
Gummich: Ich finde die Worte "klischeefrei" "selbstverständlich" und "queer" per se erstmal gut. Und ich Freude mich und finde es wichtig, dass die Filmbranche immer offener wird für die Darstellung verschiedener Menschen, die unser Leben so bunt, vielfältig und besonders machen.
Welche Bedeutung hat es für Sie bei der Vorbereitung auf Ihre Rolle Julia Müller gehabt?
Gummich: Für meine Vorbereitung auf die Rolle "Julia Müller" hat es insofern Bedeutung gehabt, als dass ich sie nicht anders angegangen bin, als jede andere Figur, nur weil sie Frauen liebt.
In "Getrieben" wird viel geschwommen. Welche Sportart treiben Sie selbst gerne?
Gummich: Ich selbst mache zwei- bis dreimal die Woche Personal Training im Fitnessstudio mit einer großartigen Stunt-Frau, die ich bei Dreharbeiten kennen gelernt habe.
"Getrieben" wird vor dem großen Karnevalsfinale ausgestrahlt. Sind Sie Karnevals-Fan?
Gummich: Ich bin leider überhaupt kein Karnevals- und Faschingsfan. Vielleicht liegt das daran, dass ich mich in meinem Beruf schon so oft "verkleide", da habe ich den Rest des Jahres einfach Lust, mich ganz normal oder sogar einfach nur in Jogginghose zu bewegen.
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