Münster-"Tatort": Starke Quote trotz schwacher Story
Das beliebteste "Tatort"-Team wollte in "Die chinesische Prinzessin" alles anders machen. Weniger Klamauk, mehr Ernsthaftigkeit und eine packende Story. Dieses Rezept ging zwar nicht auf, der guten Quote tat das aber keinen Abbruch.
Münster - Schlechte Kritiken, gute Quoten: 12,44 Millionen Menschen sahen Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und sein spleeniges Pendant Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) im Tatort "Die chinesische Prinzessin". Das ist Platz 3 in der ewigen Rangliste, die - natürlich! - von den beiden Münsteranern angeführt wird: 12,99 Millionen sahen "Summ, summ, summ" im März 2013. Und 12,74 Millionen schalteten bei Til Schweigers "Tatort"-Debüt "Willkommen in Hamburg" ein.
Weniger zufriedenstellen fielen die Kritiken zum Chinesen-Theater in der erzkatholischen Stadt aus. Sowohl die Medien als auch die Nutzer in den sozialen Netzwerken zeigten sich enttäuscht. Facebook-User sprachen vom "schlechtesten Münsteraner Tatort seit Beginn" oder billigten der Episode die Spannungswert des berüchtigten umfallenden "Sack Reis" zu. Auch beim Shownachwuchs kam der "Tatort" nicht gut an. Der Jung-Moderator Aurel Mertz, Absolvent der "Frank Elstner Masterclass", erklärte auf Twitter: "Mittlerweile bin ich ziemlich sicher, dass die Quotenboxen an eine #Tatort Fan-Community ausgehändigt wurden."
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