Münchner Lehrer blamiert sich bei Günther Jauch

Ein Auftritt zum Fremdschämen: Ein angehender Grundschullehrer hat bei "Wer wird Millionär?" am Montag die Nerven des Moderators und des Publikums auf eine harte Probe gestellt.
von  az
Bei fast jeder Frage musste Kandidat Marcus Burkert (39) grübeln. Eine harte Geduldsprobe für Günther Jauch.
Bei fast jeder Frage musste Kandidat Marcus Burkert (39) grübeln. Eine harte Geduldsprobe für Günther Jauch. © Screenshot/RTL Now

Ein Auftritt zum Fremdschämen: Ein angehender Grundschullehrer hat bei "Wer wird Millionär??" am Montag die Nerven des Moderators und des Publikums auf eine harte Probe gestellt.

So manch ein Zuschauer fragte sich wohl, wie dieser Mann die Anfangsfrage als Schnellster lösen konnte. Denn was "Wer wird Millionär?"-Kandidat Marcus Burkert (39) am Montagabend auf Günther Jauchs Ratestuhl ablieferte, nervte sogar den Moderator. Selten zeigte Günther Jauch so offensichtlich, wie ihm die Inkompetenz seines Kandidaten auf den Keks ging.

Schwer zu glauben, dass der ehemalige Pressesprecher Burkert im September sein Referendariat als Lehrer beginnen und künftig Grundschülern Wissen vermitteln will. Denn einige Antworten hätte ihm sogar ein Viertklässler geben können, wie Jauch schon bei der 200-Frage hämisch anmerkte.

Bereits bei der 100-Euro-Frage hätte der Kandidat daneben gelegen, wenn ihn Jauch nicht gebremst hätte:

"Wenn man Pflanzen anhand ihrer Größe sortiert, dann unterscheidet man sie ..."

A: ab Kömmling B: stamm Halter C: spröss Ling D: nach Wuchs

Sind ja alles "Sprösslinge", war Burkerts Argument für Antwort C. Erst einige lange Sekunden und ein vorsichtiges Veto von Jauch später kam er auf die richtige Antwort. "Gerade noch mal gut gegangen", sagte Jauch unwissend, was noch folgen würde.

Denn auch bei der 200-Euro-Frage stand der Kandidat auf dem Schlauch:

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"In puncto Freizeit müssen auch Ärzte häufig..."

A: Urinproben nehmen B: Herztöne abhören C: Reflexe testen D: Abstriche machen

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der 39-Jährige auf die richtige Antwort (D) kam. "Das war jetzt aber nicht leicht", frotzelte Jauch und rollte mit den Augen. Und auch Burkerts Mama, die im Publikum saß, hielt sich beschämt die Hand vors Gesicht. Nächste Hürde: 300 (!) Euro:

"Will ich als Skispringer mit einer perfekten Telemarklandung punkten, muss ich dabei meine..."

A: Liege stütze B: Klimm züge C:Knie beugen D: Klapp messer"

Offenbar hat der Kandidat noch nie eine Telemarklandung gesehen. Denn erst als Jauch in bester Skispringer-Manier den Telemark vorführte, ging ihm ein Licht auf. Nachdem er die 500-Euro-Frage erstaunlich schnell gelöst hatte, kam er bei 1000 Euro das nächste Mal ins Stocken und benötigte den Publikumsjoker.

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"Worin hat sich buchstäblich eine Schmetterlingslarve „verpuppt“?"

A: Nieselregen, B: Schneesturm, C: Graupelschauer (richtig), D: Sommergewitter.“

Ob er die Frage verstand, nachdem er das eindeutige Ergebnis des Publikums gesehen hatte? Fehlanzeige. Erst nach Jauchs ausführlicher Erklärung bemerkte Burkert, dass sich in Graubelschauer das Wort "Raupe" verbirgt.

Kaum zu glauben, dass sich dieses Trauerspiel über fast alle Fragen hinweg bis hin zu den 32.000 Euro zog. Erst als Burkert und auch sein letzter Joker die nächste Frage nicht beantworten konnten, stieg er aus und nahm das Geld mit nach Hause. Eine Erlösung für alle Beteiligten und ein harter Schlag für viele viele EX-WWM-Kandidaten, die mit weitaus mehr Wissen deutlich weniger Geld gewonnen haben. Jauchs Kommentar: "Wenn Sie bei mir in der Schule wären, ich würde gaaanz kleine Klassen bilden.“

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