Miese Quote bei Oscars: War Neil Patrick Harris zu schlecht?
Die bekannteste Award-Show der Welt erhielt dieses Jahr einen gewaltigen Dämpfer. So wenig Zuschauer gab es bei den Oscars seit sechs Jahren nicht mehr. Besonders nach der Rekord-Show im vergangenen Jahr hatten sich die Veranstalter mehr erhofft. Was war der Grund?
Es sollte ein glorreicher und glamouröser Abend in Hollywood werden, doch daraus wurde nichts. Oscar-Moderator Neil Patrick Harris (41, "How I Met Your Mother") konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen und bot dem Publikum stattdessen eine langweilige und witzlose Show. Das hatte scheinbar auch Auswirkungen auf die Quoten. Nur 36,6 Millionen Zuschauer verfolgten die Verleihung. Ganze 18 Prozent weniger als im Vorjahr.
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Doch was war der Grund für die schlechten Quoten? Lag es wirklich nur an dem Moderator? Wie das Branchenblatt "Variety" vermutet, könnte es auch etwas mit dem geringen Bekanntheitsgrad der Filme zu tun haben. Bis auf den Kriegsfilm "American Sniper" mit Bradley Cooper (40) spielten die Oscar-nominierten Werke eher wenig an den Kinokassen ein. Als ein weiterer Quoten-Killer käme auch die im Vorfeld geführte Rassismus-Debatte in Frage. Den Oscar-Verantwortlichen wurde vorgeworfen, eine zu "weiße" Show zu bieten. Unter den Oscar-Kandidaten in den Schauspieler-Kategorien befand sich in diesem Jahr kein einziger Schwarzer.
Die Veranstalter der Oscars sollten schnell ein Resümee aus dem Abend ziehen, damit die nächste Verleihung wieder ein voller Erfolg werden kann.