Michael Jackson: Neue Doku sorgt für einen Aufschrei

Die neue Dokumentation über Michael Jackson, "Leaving Neverland", hatte am Freitag beim Sundance Film Festival Premiere - die Reaktionen waren heftig.
(hub/spot) |
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Michael Jacksons (1958-2009) Nachlassverwalter haben die neue Dokumentation über den Musiker, "Leaving Neverland", nach deren Premiere am Freitag scharf verurteilt. Laut "The Hollywood Reporter" nannten sie das Werk einen Anschlag nach Art der Boulevardpresse. Das hätte Michael Jackson schon erdulden müssen, als er noch lebte, und jetzt auch noch nach seinem Tod. Dem Statement zufolge hätten die beiden Männer, die in dem Film Anschuldigungen erheben, einen Meineid geleistet. Damit beziehen sich die Anwälte offenbar auf frühere Aussagen der Männer unter Eid: Sie hatten angegeben, dass Jackson sie nicht missbraucht hatte. Die beiden erhoben ihre Vorwürfe angeblich erst nach Jacksons Tod.

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Die Geschichten der beiden bilden die Grundlage für "Leaving Neverland", eine vierstündige Dokumentation, die nach der Premiere beim Sundance Film Festival dem Bericht zufolge "düstere Standing Ovations" bekam. Die Nachlassverwaltung von Jackson wirft den Machern des Films vor, sie hätten sich zu sehr auf die beiden Männer konzentriert und andere ignoriert, die viel Zeit mit Jackson verbracht hätten, und erklärten, "er habe Kinder mit Respekt behandelt und ihnen nichts getan".

Einer der Männer, die in der Doku Vorwürfe gegen Jackson erheben, ist Wade Robson (36), ein Choreograph, der schon mit Britney Spears und anderen bekannten Künstlern gearbeitet hat. Er sagte für Jacksons Verteidigung aus während des Prozesses von 2005, der mit einem Freispruch für den Popstar endete. "Der Film nimmt unbestätigte Anschuldigungen auf, die 20 Jahre alt sind, und behandelt sie als Tatsache", so das Statement von Jacksons Team zu dem Film.

Heftige Reaktionen

Laut "People" gab es auf dem Sundance Film Festival heftige Reaktionen auf die "verstörenden" Anschuldigungen von James Safechuck (40) und Wade Robson, die darin offenbar behaupteten, dass sie in den Achtzigern jahrelang Jacksons unangemessenes Verhalten und seine Manipulationen erdulden hätten müssen. Bei Twitter erklärte ein Journalisten demnach, der Inhalt des Films sei "verstörender als man es sich vorstellen könne".

Andere Filmkritiker, die bei der Premiere dabei waren, zitiert "People" mit den Worten "schockierend, traurig, beunruhigend und verheerend". Neben Michael Jacksons Nachlassverwaltern beeilten sich auch die Fans des Popstars, diesen zu verteidigen. Es gebe "keine Beweise", die Leute "haben nie versucht, Michael zu verstehen und zu sehen, wer er wirklich war", heißt es unter anderem in den sozialen Medien.

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