Matthias Koeberlin: So war der letzte Dreh mit Götz George
Für "Böse Wetter" stand Götz George ein letztes Mal vor seinem Tod vor der Kamera. Schauspieler Matthias Koeberlin war an seiner Seite und erinnert sich, dass sein Filmpartner nur so vor Kraft strotzte.
Matthias Koeberlin (42) war einer der letzten, der mit dem großen Götz George vor der Kamera stehen durfte. In "Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit" (3.10., 20:15 Uhr, das Erste) mimt er den Gegenspieler des im Juni verstorbenen Schauspielers.
Krank habe George während des Drehs nicht gewirkt, wie Koeberlin im Interview mit der Zeitschrift "Bunte" nun erzählt. "Götz war für mich immer der Inbegriff von Kraft und beeindruckender Physis - das war auch bei diesem Projekt nicht anders", erinnert sich der 42-Jährige.
Koeberlin beschreibt George als "hoch konzentriert, unheimlich präsent, körperlich in Top-Form". Er habe jeden Tag trainiert und sei kilometerweit mit dem Fahrrad über die Berge gefahren.
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George sei "Vollprofi durch und durch gewesen", hätte es sich nicht anmerken lassen, wenn es ihm damals schon nicht gut gegangen ist. "Wir saßen auch abends oft zusammen, haben zusammen gelacht und gescherzt", so Koeberlin weiter. Auch wenn Georges Außenwahrnehmung die des "grumpy old man" gewesen sei, "unter Kollegen war er unheimlich witzig und liebevoll". Koeberlin schwärmt über die Geschichten, die George erzählen konnte - "immer mit kleinen Spitzen und Widerhaken, aber auch mit großen Lachern" - und bilanziert am Schluss: "Götz war schon irgendwie prägend für mich".