Martin Brambach: Fünf Schritte auf dem Weg zum "Tatort"

Mit der Ermittler-Rolle im neuen Dresden-"Tatort" hat sich Martin Brambach in den TV-Olymp gespielt. Das waren die Stationen.
(jb/spot) |
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Martin Brambach (48) ist in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft alles andere als ein unbekanntes Gesicht. Der Schauspieler wirkte schließlich schon bei mehr als 100 Produktionen mit. Am Wochenende feierte er jedoch in einer Königsdisziplin Premiere. Als Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel ist er fester Bestandteil des neuen "Tatort"-Ermittlerteams aus Dresden.

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Gastrollen in Krimiserien: Erste "Tatort"-Luft schnuppern

 

Einmal "Tatort"-Ermittler sein, davon träumen eine ganze Reihe deutscher Schauspieler, Martin Brambach hat es geschafft. Auf seinem Weg spielte er sich durch viele Fernseh- und Kinofilme sowie Serien. In seiner Vita finden sich auch mehrere Auftritte in deutschen Krimiproduktionen. Über zehnmal wirkte er seit 1999 bereits als Gast im "Tatort" mit, spielte mehrmals Rollen in "Alarm für Cobra 11" und dem "Polizeiruf 110".

 

Stammbesetzung in Serien: Mach dich beim Publikum beliebt

 

Erstmals längerfristig in einer Krimi-Produktion zu sehen war Brambach 2004. Zwei Jahre lang spielte er den Oberkommissar Winnie Scheel in "SOKO Wismar". Seit 2006 gehört Brambach zur Stammbesetzung der einmal jährlich erscheinenden ZDF-Krimireihe "Unter anderen Umständen". Er spielt darin den Dezernatschef Arne Brauner. Von 2012 bis 2014 spielte Brambach in der deutschen Serie "Add a Friend" den Arzt Dr. Metzler.

 

Fernsehfilme: Es muss nicht immer die Hauptrolle sein

 

Krimi-Erfahrung hat Martin Brambach bei Weitem genug gesammelt, um sich für den "Tatort" zu qualifizieren. Doch der Fernsehzuschauer kennt Martin Brambach auch in einer ganzen Reihe weiterer Spielfilme. Dabei zeigt er, dass es nicht darauf ankommt, immer die Hauptrolle zu spielen. In gut 40 Produktionen wirkte Brambach in seiner Karriere mit, darunter "Das Wunder von Lengede", der ARD-Märchenverfilmung "Schneewittchen" und der TV-Sechsteiler "Die Stadt und die Macht". Seine erste Hauptrolle ergatterte er 2008 im dem Film "Ohnmacht", dort spielte er den Polizisten Klaus Schneider.

 

Erste Kinoerfahrung: Drehe mit großen Namen

 

Zu Beginn seiner Kino-Karriere war Martin Brambach zunächst in kleineren Rollen in österreichischen oder deutsch-österreichischen Produktionen zu sehen. Es folgten kleine Rollen in namhaften Filmen. In "Good Bye, Lenin!" (2003) spielte er an der Seite von Daniel Brühl, in "Das Leben der Anderen" (2006) an der von Ulrich Mühe und Martina Gedeck. In "Wo ist Fred?" (2006) traf er auf Til Schweiger und Jürgen Vogel, in der Romanverfilmung "Der Vorleser" (2008) sogar auf Kate Winslet. Zudem pflegt er gute Kontakte zum Münster "Tatort"-Star Jan Josef Liefers - die beiden sind Stiefbrüder.

 

Bescheidene Bekanntheit: Den kenn' ich doch vom Sehen

 

Martin Brambach gilt in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft als ein bekannter Unbekannter, als einer, der in Nebenrollen aufgeht. In "kleinen schrägen Nebenrollen" dürfe er viel mehr, sagte er einmal im Interview mit der "Frankfurter Rundschau". Hier könne er sich viel mehr herausnehmen als in Hauptrollen. Tatsächlich kennt man Brambach in Deutschland - vom Sehen. "Ich sitze manchmal im Zug und Leute sprechen mich an, weil sie glauben, mich zu kennen oder mich schon einmal gesehen zu haben, aber dann heißt es: 'Sie arbeiten doch auch bei Opel'", erzählt er.

Statt wie ein "großer Star" durch Talkshows zu hüpfen, um bekannt zu werden, steht er lieber fleißig vor der Kamera. Das Resultat war auch am gestrigen Sonntag wieder zu sehen. Dieser "Tatort"-Einstand ist wahrlich geglückt.

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