Markus Söder bei Caren Miosga: Eigene Kanzlerkandidatur "extremst unwahrscheinlich"

Das Thema bei Caren Miosga am Sonntagabend: "Wie geht Politik in ernsten Zeiten, Herr Söder?"
dpa, az |
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"Wie geht Politik in ernsten Zeiten, Herr Söder?"
"Wie geht Politik in ernsten Zeiten, Herr Söder?" © ARD
Berlin

CSU-Chef Markus Söder rechnet nicht damit, Kanzlerkandidat der Union zu werden. "Einmal machen das die Bayern, das war bei Strauß und Stoiber so, ein zweites Mal ist das eher extremst unwahrscheinlich", sagte der bayerische Ministerpräsident am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Caren Miosga" auf eine entsprechende Frage der Moderatorin. Er sagte, der CDU-Chef und Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Friedrich Merz, wolle ja - glaube er (Söder) - Kanzlerkandidat werden und sei natürlich der Favorit. Aber am Ende gehe es um eine Formalentscheidung.

Markus Söder (CSU, r), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, spricht mit Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender, beim Bundesparteitag der CDU.
Markus Söder (CSU, r), Ministerpräsident von Bayern und CSU-Vorsitzender, spricht mit Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender, beim Bundesparteitag der CDU. © Michael Kappeler/dpa

In der CDU gebe es ja auch andere, die vielleicht wollten, fügte Söder hinzu. In der CSU aber würde keiner wollen, "außer einem, der theoretisch könnte", sagte Söder mit Blick auf sich selbst. "Möglicherweise, theoretisch könnte der die theoretische Option sein, aber (..) ich bin in Bayern." Eine Kanzlerkandidatur probiere man nur einmal im Leben. "Ich liebe Bayern." Söder hatte in den vergangenen Wochen immer wieder auf Fragen nach möglichen neuen Ambitionen auf eine Kanzlerkandidatur betont, sein Platz sei in Bayern. Er selbst plane die kommenden Jahre als Ministerpräsident. Turnusmäßig steht die Bundestagswahl erst im Herbst 2025 an.

Söder: Eigene Kanzlerkandidatur "extremst unwahrscheinlich"

CSU-Übervater Franz-Josef Strauß und sein Kronprinz und späterer Nachfolger Edmund Stoiber hatten zu ihrer Zeit jeweils einen - vergeblichen - Anlauf auf das Kanzleramt genommen. Söder hatte den Machtkampf 2021 bei der Kür des Unionskanzlerkandidaten in einem erbitterten Machtkampf gegen den damaligen CDU-Chef Armin Laschet verloren.

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Die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union soll erst nach den Wahlen in Ostdeutschland im September fallen. Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur werden neben Merz auch Söder und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nachgesagt, obwohl sich bisher keiner von ihnen dahingehend eingelassen hat. Für den Fall eines vorzeitigen Bruchs der Ampel-Koalition gilt Merz als natürlicher Kandidat der Union, auch Söder hatte dies so gesagt.

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  • Rauchkammer am 04.03.2024 13:28 Uhr / Bewertung:

    Jetzt ist es also schon Majestätsbeleidigung, einen Bierzeltbrüller wegen dessen Beleidungen gegen politische Konkurrenten zu befragen!?
    In welchem totalitären System leben wir denn inzwischen?
    Die Moderatorin hat den Mann noch viel zu sanft angefasst. Da wäre mehr drin gewesen.
    Aber die Kanzlerfrage überhaupt zum Thema zu machen, war völlige Zeitverschwendung. Das Thema steht überhaupt nicht an umd lenkt von ganz anderen Problemen des Landes ab. An die trauen sich insbesondere die Unionschristen nicht heran. Die kämpfen viel lieber gegen Habeck und andere, aber nicht gegen Höcke und andere.

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 05.03.2024 01:06 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Rauchkammer

    Blödsinn

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 04.03.2024 11:49 Uhr / Bewertung:

    Links-Grünes Staatsfernsehen, mit einem tendenziösen Studiopublikum, und dem Tribunal gegen einen Konservativen.

    Wer treibt die Spaltung im Land voran? Die CDU/CSU? Aiwanger? - nein. Es sind ARD und ZDF mit derartigen Sendungen.

    Frau Miosga möge in den Büchern von Wolf Schneider oder Publikationen von H.J.Friedrichs nachlesen, wie objektiver Journalismus auszusehen hat, und dann bitte nach der Bedeutung des Wortes "Moderator" recherchieren.
    Ebendieses empfehle ich der gesamten Redaktion, die für die Zusammenstellung der Gäste dieser Sendung zuständig ist.
    Abgesehen davon, dass dieses Kesseltreuiben ein unwürdiges Schauspiel gewesen ist, haben sie sich mit Söder den Falschen ausgesucht, wenn die MitarbeiterInnen der Produktionsgesellschaft , mit der Besitzerin Frau Miosga an der Spitze der Verantwortung, dachten, sie könnten einen weiteren Konservativen kleinmachen, moralisch vorführen, diskreditieren, zerlegen. Es sieht nach einer Agenda von selbsternannten Qualitätsmedien aus.

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