Lanz persönlich bekannt mit Hinterseers Oberschenkeln

Markus Lanz gibt dieser Tage viele Interviews zu vielen Themen. Nicht alle Aspekte dieser Gespräche, die er führt, sind wirklich wichtig für das Verständnis, warum er am 6. Oktober (20.15 Uhr) das ZDF-Showflaggschiff „Wetten, dass..?“ übernimmt. Aber sie geben etwas Einblick in sein Leben: Hier ein Überblick über die Vorabmeldungen vom 27. September:

Berlin –  „Ich könnte mir gut vorstellen, mal gegen Hansi Hinterseer Ski zu fahren“, sagte der 43-Jährige auf die Frage der Illustrierten „Fernsehwoche“, welche Wette er selbst eingehen würde. Aber mit Vorbehalt: „Denn Hansi Hinterseers Oberschenkel sind beeindruckend und mir im Übrigen persönlich bekannt.“

Seine Fernsehkarriere hat der gebürtige Südtiroler der Mutter zu verdanken: „Wir hatten sehr lange keinen Fernseher“, sagte er weiter. „Ich habe meiner Mutter deshalb immer gesagt, irgendwann werde ich mich dafür rächen – und bin dann direkt zum Fernsehen gegangen.“

Dass es früher um die Finanzen des Shootingstars nicht besonders gut bestellt war, verdeutlicht das Lanz-Gespräch mit dem „Zeitmagazin“: „Mein Vater starb, als ich 14 war“, berichtete er dort. „Meine Mutter stand mit drei Kindern vor dem Nichts (...). Wir waren kurz davor, zum Sozialfall zu werden.“

Es sei ein Kampf gewesen, der nicht immer schön, aber wichtig gewesen sei. Noch als Student habe Lanz sparen müssen: „Ich bin von München, wo ich studiert habe, nach Hause nicht mit Studententickets der Bahn gefahren, sondern mit Gastarbeitertickets, weil die drei Mark günstiger waren.“

Über böse Reaktionen nach der Premiere sprach er mit „TV Spielfilm“: „Was das Medienecho betrifft, darf man nicht zu viel erwarten. Wenn ich da an einige Kritiken denke, die Thomas Gottschalk kassiert hat: Wir Journalisten suchen ja immer eher den kritischen Zugang.“ Er rechne mit dem Schlimmsten. „Und für den Fall, dass das nicht eintritt, rechne ich weiter mit dem Schlimmsten. Dann kann's nämlich nur besser werden.“

Der „Gala“ sagte Lanz augenzwinkernd, welche Notlösungen für den Ernstfall eingeplant seien. Seine Frau werde ein „Fluchtauto“ bereithalten, falls ihn vor seinem ersten Einsatz als „Wetten dass..?“-Moderator die „nackte Panik“ packe.