Kritik: Tatort mit Thomalla - Überkonstruierter Langweiler

ARD-Tatort "Blutschuld" mit Saalfeld & Keppler (Simone Thomalla und Martin Wuttke): AZ-Kritikerin Ponkie findet den Fall so langweilig, dass er schon fast wieder sehenswert erscheint.
von  Ponkie
Die Hauptkommissare Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) sind geschockt vom kaltblütigen Vorgehen des Mörders
Die Hauptkommissare Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) sind geschockt vom kaltblütigen Vorgehen des Mörders © MDR/Steffen Junghans

Für den vorletzten „Tatort“-Krimi der Leipziger Kommissare Saalfeld & Keppler (Simone Thomalla und Martin Wuttke) ist das leider kein guter Start in den Abgang: Der blutrünstige Krimi „Blutschuld“ (Buch & Regie: Stefan Kornatz, ARD/MDR) gehört zu jenen überkonstruierten Langweilern, die uns beim Nachdenken der Kommissare zuschauen lassen, und wie diese von Mord zu Mord latschen oder auch rennen und immer zu spät kommen.

Lesen Sie hier: "Tatort: Blutschuld" - Kein Krimi für schwache Nerven

Ein Familienkrieg um Kindesmissbrauch, Ehezoff, Steuerbetrug und Erpressung, Das Blut tropft von der Wand, Brüder prügeln sich krankenhausreif. Der Ermordete war ein stadtbekannter Kotzbrocken und Keppler blickt sehr melancholisch. Der Zuschauer ebenfalls – wenn er diese Standardnummern (Wo ist das Motiv?) alle durchhält – falls es ihn dann überhaupt noch interessiert, wer wen warum gemeuchelt hat.

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