Kommissarin im ersten Öko-"Tatort" aus Freiburg
Freiburg - "Fünf Minuten Himmel" heißt der Event-"Tatort", der ab Dienstag in Freiburg im Breisgau gedreht wird. Heike Makatsch (44, "About a Girl") spielt darin erstmals und Stand heute auch nur einmalig eine Kommissarin im Kultkrimiformat. Das allein wäre schon besonders genug, doch dieser Fernsehfilm soll außerdem die erste ökologisch produzierte Ausgabe werden.
Was mit ökologisch produziert gemeint ist, hat Producer Pascal Nothdurft der "Bild am Sonntag" so erklärt: "Die Tonabteilung arbeitet mit Akkus anstatt wie sonst mit Batterien." Außerdem werde versucht, "Öko-Strom für die Beleuchtung" zu nutzen - statt Dieselgeneratoren. Zudem soll das ganze Team mit Fahrrädern ausgestattet werden. Elektrofahrzeuge ersetzen Benziner. Und was das Catering betrifft, wird es auch hier schön öko. Zumindest sollen die Lebensmittel für die Zubereitung der Speisen von regionalen Herstellern und Bauern bezogen werden.
Ernst genommen wird das alles offenbar so sehr, dass am Ende der Dreharbeiten nicht nur ein hoffentlich spannender Krimi zu sehen sein wird, sondern auch eine Masterarbeit zum Thema "Ressourcenschonende Filmarbeiten" ("Green Shooting").
Die Story von "Fünf Minuten Himmel"
Schauspielerin Heike Makatsch schlüpft in die Rolle von Kommissarin Ellen Berlinger, die als verlorene Tochter in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Dabei lernt sie auch ihre inzwischen 15-jährige Tochter Nina kennen, die sie nach der Geburt bei ihrer Mutter zurückgelassen hatte. Einen Mord hat Berlinger natürlich auch aufzuklären: den an einem Jobcenter-Mitarbeiter...
Ob Freiburg nach diesem vorerst einmaligen Event den Zuschlag als neue "Tatort"-Stadt bekommt, steht noch nicht fest. Seitdem im vergangenen Dezember bekannt wurde, dass die Ermittler aus Konstanz in Rente gehen, läuft ein heißes Rennen um den Platz als dauerhafte "Tatort"-Bühne in Baden-Württemberg. Auch Freiburg hat sich beworben und bekommt nun zumindest schon einmal die Chance sein Potenzial zu präsentieren. Hauptdarstellerin Makatsch und die besondere Produktionsweise dürften dabei sicher keine schlechten Trümpfe im Ärmel der Breisgauer sein.
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