Köln-Tatort: Hatten Adrian und Laura überhaupt eine Chance?

Rick Okon spielte im "Tatort: Kartenhaus" den jungen Adrian, der aus Liebe zu seiner Freundin Laura deren Stiefvater umbringt und anschließend mit ihr flieht... Es geht nicht gut aus. Doch hatten die beiden überhaupt eine Chance auf das große Liebesglück? Das denkt Rick Okon.
(ili/spot) |
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Rick Okon (26) spielte im "Tatort: Kartenhaus" (28.2., 20.15 Uhr, das Erste) den jungen, aus schwierigen Verhältnissen stammenden Adrian Tarrach, der den reichen Stiefvater seiner verwöhnten Freundin Laura Hartmann (Ruby O. Fee) umbringt und anschließend mit ihr flieht. Für Adrian geht der Krimi schlecht aus. Doch hatten das ungleiche Paar jemals eine Chance auf gemeinsames Liebesglück? Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärt der bereits vielfach ausgezeichnete Schauspieler Rick Okon (26, "X Company", "Ein Schnitzel für alle", "Romeos", ...), was er darüber denkt.

Rick Okon ist für seine Rolle in der kanadisch-ungarischen Agenten-Thrillerserie "X Company" bei den Canadian Screen Awards als Bester Schauspieler in einer Gastrolle nominiert - hier können Sie die Serie bestellen

 

Für Adrian und Laura endet die Beziehung fatal. Hatte das ungleiche Paar überhaupt eine Chance?

 

Rick Okon: In Adrians Vorstellung haben die beiden natürlich eine Chance. Sie ist seine Traumfrau, seine große Liebe. Andererseits beruht die ganze Beziehung von Anfang an auf Lügen. Sie weiß nicht, wo er herkommt, kennt seinen sozialen Background nicht. Und er weiß nicht, was sie für merkwürdige Spielchen spielt, sowohl mit ihren Eltern, als auch mit ihren Mitmenschen. Das Beziehungsfundament hat von Anfang an einen Riss. Insofern kann man wohl schon sagen, dass diese Liebe von Beginn an zum Scheitern verurteilt war.

 

Was faszinierte Sie ansonsten an der Liebesgeschichte?

 

Okon: Die beiden kommen aus so unterschiedlichen Milieus, sie aus dem reichen Vorort, er aus der problembeladenen Großwohnsiedlung. Und beide wollen da raus, also gehen sie zusammen woanders hin. Dass sich diese gegensätzlichen Menschen finden und tatsächlich auch kurze Momente haben, in denen sie zusammen glücklich sind, fand ich schon sehr spannend daran.

 

An einer Stelle hieß es, Adrian ist "ein Mörder mit Moral". Was halten Sie davon?

 

Okon: Adrians Taten geschehen nicht aus einem bösen Willen heraus. Er tötet nicht um des Tötens Willen, sondern weil er sich in dem Moment nicht anders zu helfen weiß.

 

Mörder hin oder her, am Schluss kommt man fast nicht umhin, eine Träne für Adrian zu verdrücken...

 

Okon: Als Schauspieler freut mich das natürlich sehr. Adrian Tarrach hingegen kann einem schon leidtun. Er opfert so viel und findet am Ende doch nicht das Glück, wonach er die ganze Zeit gesucht hat.

 

Kann die verwöhnte Laura einem auch ein bisschen leidtun?

 

Okon: Sie will geliebt werden und sagt das ja auch an unterschiedlichen Stellen im Film. Damit zeigt sie natürlich auch eine sehr verwundbare Seite. Ob man deshalb Mitleid mit ihr haben muss, weiß ich nicht genau. Nachvollziehen kann man es aber schon, dass sie so sehr nach Liebe sucht.

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