Johannes Haller: "Mit Chethrin kam ich am wenigsten klar"
Kurz vor der Ziellinie hat es für Johannes Haller (30) dann doch nicht fürs Finale gereicht. Doch schon kurz nach seinem Auszug findet der "Promi Big Brother"-Kandidat im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news ehrliche Worte gegenüber Chethrin Schulze (26) und kann sich mit ihrem Verhalten im Container nicht anfreunden. Besonders ihre überraschende Verwandlung kurz vor seinem Auszug hält der 30-Jährige für "berechnend".
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Herr Haller, sind Sie enttäuscht, so kurz vor dem Finale ausgeschieden zu sein?
Johannes Haller: Es wäre gelogen, wenn ich etwas anderes behaupten würde. Natürlich wäre ich gerne heute im Finale gewesen. Aber meine Oma hat immer gesagt: "Nichts kann so schlimm sein, als dass es nicht für irgendetwas gut ist." Und eines Tages werde ich auch erkennen, für was diese Erfahrung gut war.
Auf einmal schienen gestern alle Bewohner sehr nett zu Chethrin gewesen zu sein. Ist das eine neue Taktik?
Haller: Einerseits glaube ich, dass viele plötzlich gemerkt haben, was Chethrin für eine starke Community hat und sich nicht mehr getraut haben, etwas gegen sie zu sagen. Andererseits muss man aber auch sagen, dass Chethrin sich gestern von einer ganz anderen Seite gezeigt hat, als die Tage davor. Auf einmal war sie hilfsbereit, zuckersüß und verständnisvoll, hat plötzlich mit jedem das Gespräch gesucht. Das war für mich einfach berechnend.
Waren Sie denn eifersüchtig auf Daniel Völz?
Haller: Nein, ganz im Gegenteil. Ich war froh, dass ich nicht in der Villa war, als die Party eskaliert ist. Ich hätte nicht gewusst, wie ich reagieren sollte. Ich wollte nicht dabei sein, aber als einziger in der Ecke stehen und der Spielverderber sein, ist auch komisch. Somit bin ich wirklich froh, dass mir diese Situation erspart geblieben ist. Am nächsten Morgen war es für mich einfach nur Fremdschämen.
Mit welchem Mitkandidaten kamen Sie am wenigsten klar?
Haller: Am wenigsten klargekommen bin ich mit Chethrin. Sie hat an keinem der Tage jemals gespült oder in irgendeiner Weise im Haushalt mitgeholfen. Ich glaube, sie hatte kein einziges Mal den Topf auch nur in der Hand. Sie hat den ganzen Tag in der Ecke gesessen, bisschen gelästert und sich vor den Aufgaben gedrückt. Das war dann einfach schade und hat die Stimmung des Teams verschlechtert.
Sie haben sich ja sehr gut mit Alphonso verstanden. Hat sich daraus eine echte Freundschaft entwickelt und werden Sie sich auch außerhalb von "Big Brother" wiedersehen?
Haller: Zwischen mir und Alphonso wurde auf jeden Fall der Grundstein für eine gute Freundschaft gelegt. Alphonso war für mich der zentrale Mensch im Haus. Egal wie grau die Baustelle war, er hat sie durch seine gute Laune bunt gemacht. Er war die starke Schulter, wenn es jemandem schlecht ging. Ich habe dank ihm so herzlich lachen können. Er war für mich wie ein bester Freund, obwohl wir doch fast 26 Jahre auseinander sind.
Vor der Show sagten Sie, Sie wollen sich von einer ganz anderen Seite zeigen, nicht nur witzig und charmant, sondern auch tiefgründig und als guter Freund. Ist Ihnen das Ihrer Meinung nach gelungen?
Haller: Ich habe heute nur ganz wenig Einsicht bekommen, wie die Sendung ankam, aber ich glaube, dass das Bild, dass ich von mir vermitteln konnte, mir gerecht wurde. Ich wollte einfach der Mensch sein, der auch mal zeigen kann, dass es wichtig ist anzupacken und das Teamwork und Harmonie viel zählen. Selbst wenn es eventuell bei den Zuschauern nicht ankam, weiß zumindest jeder im Container, dass ich dieser Mensch bin.
Sie haben sich oft aus Zankereien zwischen den anderen Bewohnern rausgehalten. Sind Sie schon mit diesem Vorsatz ins Haus gegangen?
Haller: Ich bin ein Mensch, der seine Meinung sagt und der auch das Wort ergreift, wenn es in Streitigkeiten verletzend wird. Teilweise gab es aber Diskussionen unter den Mädels, die zu keinem Ergebnis führten und da halte ich mich dann raus. Ansonsten streut man nur noch Salz in die Wunde und macht am Ende aus einer Mücke einen Elefanten. Wenn man allerdings gefragt wird, muss man seine Meinung natürlich sagen.
Wer gewinnt Ihrer Meinung nach?
Haller: Ich würde mir wünschen, dass Alphonso gewinnt. Er war wirklich für jeden im Haus die starke Schulter. Ohne Alphonso wäre es für viele Bewohner deutlich härter geworden, weil er für jeden der Stimmungsmacher war und sich Zeit genommen hat, auf die Leute einzugehen. Aber ich könnte mir auch die Silvia als Siegerin vorstellen. Sie ist niemand der sich morgen teure Handtaschen kauft, sondern sie würde das Geld weise investieren und Gutes tun.
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