Jesse Williams wehrt sich gegen Online-Petition
Los Angeles - "Grey's Anatomy"-Star Jesse Williams wird vorgeworfen, er sei ein Rassist. Über 23.000 Personen fordern daher seine Entlassung von US-Sender ABC und Serien-Schöpferin Shonda Rhimes. Was war passiert? Der 34-Jährige erhielt bei den BET Awards Ende Juni den Humanitarian Award für sein Engagement gegen Diskriminierung und für Gleichheit. In seiner Dankesrede fand er deutliche Worte für die aktuelle Situation der schwarzen Bevölkerung in den USA. Er prangerte unter anderem die zahlreichen sinnlosen Tode unbewaffneter afroamerikanischer Menschen an, die von weißen Polizisten irrtümlicherweise erschossen wurden.
#shondalandrules
Seine Rede rührte viele zu Tränen, doch auch ein negativer Shitstorm blieb nicht aus. "Nachdem Jesse Williams den Humanitarian Award bei den BET Awards erhalten hat, ließ er eine Kaskade von unangemessenen, unprofessionellen und rassistischen Bemerkungen gegen Polizeibeamte und Kaukasier los. [...] Deswegen wurde diese Petition geschaffen, um Jesse Williams zu feuern", lautet die Begründung auf der entsprechenden Webseite. Sowohl Shonda Rhimes als auch Williams selbst haben dazu bereits Stellung bezogen.
Rhimes twitterte: "Ähm, Leute? Buh, ich brauche keine Petition." Dahinter setzte sie den Hashtag #shondalandrules was übersetzt so viel heißt wie "Shondaland ist klasse". Williams retweetete einen Artikel der US-Seite "The Wrap", der auf die Petition aufmerksam machte, und schrieb dazu: "Und ihr macht auch noch ständig Werbung für diese feige Intoleranz. Es ist nicht ein einziger vernünftiger Satz in ihrer Forderung. Nicht einer."