"Jauch": Deshalb stürmte der Störer die Bühne

Es war ein Schockmoment für Günther Jauch und seine Gäste in seiner ARD-Talkshow. Gleich zu Beginn stürmt ein Mann schreiend die Bühne. Später erklärt Jauch, was hinter dem Vorfall steckte.
von  (dr/spot)
Der Störer wird von Günther Jauchs Sicherheitsleuten aus dem Studio entfernt
Der Störer wird von Günther Jauchs Sicherheitsleuten aus dem Studio entfernt © ARD/Screenshot

Es war ein Schock für Günther Jauch und seine Gäste in seiner ARD-Talkshow. Gleich zu Beginn stürmt ein Mann schreiend die Bühne, wird allerdings vom Sicherheitspersonal überwältigt und unsanft entfernt. Später gibt Jauch zu verstehen, dass es sich um private Probleme beim Störer handeln soll.

Hamburg - Es war der Schockmoment in der ARD-Talkshow "Günther Jauch" am Sonntagabend. Während der Moderator gerade seine erste Frage an Wolfgang Huber, Ex-Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, stellte, stürmte ein Mann die Bühne und schrie lauthals "Freiheit, Freiheit, alles Verarsche, alles Verarsche". Sofort wurde er von zwei Sicherheitsleuten überwältigt und unsanft entfernt. Jauch blieb durchaus souverän und erklärte, dass er Details zum Anliegen des Störers vortragen würde, sobald die Regie ihn davon unterrichtet, was der Hintergrund der Attacke gewesen sei.

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Am Ende der Show, die das Thema "Der Prozess - muss Uli Hoeneß ins Gefängnis?" ausgiebig diskutierte, löste der Moderator sein Versprechen ein. Er habe die Information erhalten, dass der Mann private Probleme mit seiner Wohnung habe. Die Relevanz einer Talksendung über Hoeneß würde er nicht sehen und hielte dies für eine "große Verarsche". Ruhig aber bestimmt gab Jauch jedoch an, dass es sich um eine Privatangelegenheit des Mannes handeln würde, daher sei er entgegen eines Vorfalls im Mai 2012 nicht wieder auf die Bühne geholt worden.

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Damals gab er Störern die Chance, in Ruhe ihr Anliegen live kundzutun. Jauchs damaliges Statement: "Hier wird keiner aus dem Fernsehstudio geprügelt wie in der Ukraine." Diese Aussage relativierte er gestern zumindest ein bisschen. Die Gefahr einer Live-Sendung sei immer, dass Menschen dies als Chance sehen, ihre Meinung auf direktem Wege kund zu tun, so Jauch. Beim gestrigen Fall waren die Probleme des Störers jedoch zu persönlich und privat.

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