Japanische Mediengruppe kauft "Financial Times"

Die japanische Nikkei-Mediengruppe hat im Bieterkampf um die "Financial Times" den Zuschlag erhalten.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der deutsche Medienriese Axel Springer hatte sich zuvor für die "Financial Times" interessiert. Nun schlägt die japanische Nikkei-Mediengruppe zu.
dpa Der deutsche Medienriese Axel Springer hatte sich zuvor für die "Financial Times" interessiert. Nun schlägt die japanische Nikkei-Mediengruppe zu.

Die japanische Nikkei-Mediengruppe hat im Bieterkampf um die "Financial Times" den Zuschlag erhalten. Für 844 Millionen britische Pfund (1,2 Mrd Euro) gibt der britische Eigentümer Pearson die renommierte Wirtschaftszeitung ab, wie der Konzern in London mitteilte.

London/Tokio - Nikkei gibt eine japanische Wirtschaftszeitung gleichen Namens heraus und ist nach eigenen Angaben die größte unabhängige Mediengruppe in Asien. Mehrere Aufsichtsbehörden müssen dem Geschäft noch zustimmen.

Zuvor hatte Axel Springer mitgeteilt, dass der Verlag das Blatt nicht kaufen werde. Verschiedene Medien hatten von Verhandlungen des deutschen Medienriesen über einen Erwerb der Zeitung berichtet.

Die "Financial Times" hat in den vergangenen fünf Jahren laut Pearson ihre Auflage um 30 Prozent auf 737 000 Exemplare gesteigert. Die Zahl der Digital-Abos sei ebenfalls stark gewachsen, fast drei Viertel der zahlenden Kunden seien Digital-Abonnenten.

Lesen Sie hier: Financial Times - Investoren-Gruppe plant Einstieg in F1

Zur Financial-Times-Gruppe gehört auch eine 50-prozentige Beteiligung am Wirtschaftsmagazin "Economist". Diese gehört Pearson zufolge nicht zu dem verkauften Paket. Der britische Medienkonzern verdient sein Geld überwiegend mit Bildungsangeboten, unter anderem Schulbüchern.

Dem Springer-Verlag, in dem unter anderem die "Bild"-Zeitung erscheint, war ebenfalls ein Interesse an der "FT" nachgesagt worden. Springer hatte das allerdings nicht kommentiert. Die Berliner kaufen sich seit längerem in englischsprachige Digitalmedien ein.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.