In Pocher-Show: Boris balla-balla

Wer es wegen akuter Fremdschämerei schafft, nicht wegzuschalten, kann in der RTL-Show „Alle auf den Kleinen“ einen Boris Becker erleben, der ziemlich schmerzfrei geworden ist.
von  kim

Wer es wegen akuter Fremdschämerei schafft, nicht wegzuschalten, kann in der RTL-Show „Alle auf den Kleinen“ einen Boris Becker erleben, der ziemlich schmerzfrei geworden sein muss.

München - Die Besenkammer, na klar, die darf nicht fehlen. Zwischen Sumo-Ringen, Schwammschlachten und dieser besonders depperten und sehr unvorteilhaften Fliegenklatschen-Mütze findet auch ein Spiel in der Besenkammer statt. Und mit der hat ja bekanntlich alles begonnen.

Boris Becker, bis dahin noch der gefeierte Wimbledon-Held, ging im wahren Leben in die Besenkammer – und sägte fortan am eigenen Image.

Die Selbstzerstörung gipfelt am Freitagabend in der RTL-Show „Alle auf den Kleinen“ – und das liegt nicht nur an dem Spiel, das in einer aufgebauten Besenkammer stattfindet.

Wer es tatsächlich schafft, wegen akuter Fremdschämerei nicht wegzuschalten, der kann in den über drei Stunden einen Boris Becker sehen, der ziemlich schmerzfrei geworden sein muss. Der komplett beratungsresistent ist. Oder sehr dringend sehr viel Geld braucht. Der „Express“ spekuliert über eine Gage von immerhin 250 000 Euro.

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Nach dem noch recht amüsanten Twitter-Zoff kämpft er nun – verstärkt durch seine Frau Lilly – gegen Oliver Pocher. Der hat sonst in der eher überschaubar beliebten Show als Verstärkung seine Ex Sandy Meyer-Wölden zur Seite. Da sie aber auch die Ex-Ex von Boris ist, hat sie diesmal ihre Teilnahme abgesagt. Sandy twittert vor der Show lieber Fotos von sich und ihrer Schmuckkollektion.

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Oliver Pocher kündigt den „Showdown“ an, Boris Becker verteidigt sein Mitmachen so: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ Und: „Ein bisschen Spaß muss sein“.

Aber ist es wirklich so spaßig? Oder nur balla-balla?

Sänger Heino, der es geschafft hat, sich neu, nämlich als Rocker, zu erfinden, sagt in „Bild“: „So kann man sich als Weltstar nicht präsentieren. Ich glaube nicht, dass sich Franz Beckenbauer so einen Fliegenklatschen-Hut aufgesetzt hätte.“ Tennis-Kollege Nicolas Kiefer meint: „Dass er jetzt so was nötig hat und sich so lächerlich macht, finde ich schade.“

Als Gewinner ging übrigens Pocher aus den zwölf Trash-Runden hervor – ein echter Sieger ist er trotzdem nicht.
Moderatorin Karen Webb spricht wohl vielen aus der Seele, wenn sie bei „bunte.de“ zum Thema Becker/Pocher sagt: „Ich glaube, keiner von beiden tut sich mit der Show einen Gefallen."

 

 

 

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