"Hell's Kitchen" - So streng war Frank Rosin wirklich

Dass in einer Großküche ein rauer Ton herrscht, müssen ab heute Abend Promis wie Christine Kaufmann, Niels Ruf, Lady Bitch Ray oder Manuel Cortez feststellen. spot on news gibt erste Einblicke.
von  (hom/spot)
Frank Rosin (Gemälde) hat seine prominenten Koch-Lehrlinge stets im Blick
Frank Rosin (Gemälde) hat seine prominenten Koch-Lehrlinge stets im Blick © SAT.1/Guido Engels

Dass in einer Großküche ein rauer Ton herrscht, müssen ab heute Abend Promis wie Christine Kaufmann, Niels Ruf, Lady Bitch Ray oder Manuel Cortez feststellen. spot on news gibt erste Einblicke, wie es den Kandidaten in der neuen Show "Hell's Kitchen" von Sternekoch Frank Rosin ergeht.

Ab heute gehen elf Promis in Sat.1 durch die Koch-Hölle! Sternekoch Frank Rosin (47, "Das Kochbuch") bittet in "Hell's Kitchen" zum Küchendienst. In einer perfekt ausgestatteten Profiküche müssen Schauspieler Manuel Cortez (34), Lady Bitch Ray (33), Niels Ruf (40), Christine Kaufmann (69), Mickie Krause (43), Julius Brink (31), Katharina Kuhlmann (36), Kasia Lenhardt, Thorsten Legat (45) sowie Ingrid & Klaus ("TV Total") ihre Kochkünste unter Beweis stellen. Die Ansprüche, die Rosin an seine Lehrlinge hat, sind extrem hoch. Mit Kritik hält der renommierte Gastronom nicht hinterm Berg.

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Cortez ist vom teils recht rauen Ton in der Küche nicht überrascht: "Ich wusste, dass es in einer Sterne-Gourmetküche so hart abgeht", erklärt der Schauspieler der Nachrichtenagentur spot on news. "Da muss man richtig Leistung bringen und ich glaube, dass das, was wir da leisten mussten, im Vergleich zu den richtigen Lehrlingen in einer Sterneküche echt pippifax war."

Frank Rosin wird trotz seiner harten Linie in der Küche von den meisten Promis gelobt. "Ich finde, er macht seine Sache sehr toll", so das Resümee von Christine Kaufmann. Beachvolleyball-Star Julius Brink hat zwar vom Küchen-Boss auch mal "einen drüber bekommen", dennoch ist er mit Rosins Führungsstil zufrieden: "Er hat sich uns gegenüber sehr zurückgehalten. Ich habe ihn nicht als den Über-Chef wahrgenommen. Er hatte uns und unsere Defizite im Blick und hat sie auch angesprochen." Außerdem habe Rosin nie die "harte Sau raushängen lassen".

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Eine etwas andere Meinung hat Katharina Kuhlmann vom Sternekoch. "Er hat sich einige Male im Ton vergriffen", verrät die Moderatorin spot on news. Sie wisse zwar, dass Rosin an sich "ein netter Kerl ist, aber ich durfte ihn leider so nicht kennenlernen". Auf Veganerin Kuhlmann nimmt der Küchen-Meister in der Show nämlich keine Rücksicht: "Es gab noch nicht mal was Vegetarisches für mich, geschweige denn etwas Veganes", beschwert sie sich im Interview. Ihrer Ansicht nach musste sie "immer die Hardcore-Sachen erledigen", beispielsweise Blutwurst zubereiten. Deshalb ihr Fazit: "Es war die Hölle!"

Rosin selbst gibt gegenüber spot on news zu, dass er "emotionaler" und auch "strenger" sein musste "als in der Küche meines Restaurants". Schließlich seien die Kandidaten keine Profis, die erst mal realisieren mussten, dass "sie ohne Disziplin nicht zum Ziel kommen". Aus diesem Grund musste er im Restaurant auch ab und an "Klartext mit den Kandidaten" sprechen. Trotzdem fasst er zusammen: "Es hat großen Spaß gemacht, zu sehen, wie die Leute im Team arbeiten und Einzelne sich entwickeln."

Doch in der Kochshow reicht nicht alleine, dem Anspruch des Chefs gerecht zu werden, vielmehr gilt es auch 60 hungrige Gäste im "Hell's Kitchen"-Restaurant eine Woche Abend für Abend mit hochwertigen Gerichten zu bewirten und zufrieden zu stellen. Deshalb ist Harmonie unter den Promis wichtig. Für Team-Player Brink ist das logisch: "Ich habe bereits erwartet, dass man 60 Mann nicht mit einer One-Man-Show bedienen kann."

Doch welche Erkenntnisse nehmen die Promi-Hobby-Köche nun eigentlich aus der Show mit? Dass "Spitzenküche keine Zauberei ist", hat Moderator Niels Ruf gelernt. Außerdem wisse er nun, wie man die Wogen glättet, wenn die Gäste mal unzufrieden mit dem Essen sind: "Dann gibt's einen Grappa aufs Haus und alles ist wieder gut." Und auch Veganerin Kuhlmann nimmt etwas aus der Show mit: "Ich weiß jetzt, wie man für 60 Leute Loup de Mer mit irgendwelchen komischen Schaumsoßen machen kann. Das bringt mir für zuhause aber überhaupt nichts."

Wäre nur noch zu klären, wie die Promis untereinander klar gekommen sind? "Ich habe mich wirklich mit jedem verstanden, es gab niemanden, bei dem ich sagen würde, dass ich ihn richtig kacke fand", erklärt Cortez. Lady Bitch Ray freut sich darüber, dass Klaus sie "Rehlein" nannte und zeigt sich von Ballermann-Star Mickie Krause beeindruckt: "Man kann wirklich tolle Gespräche mit ihm führen." Ins gleiche Horn blies Ruf: "Mickie Krause war die größte Überraschung - ein bodenständiger Arbeiter im Bergwerk der deutschen Unterhaltungsindustrie, dazu reflektiert, selbstironisch und lustig."

Aber nicht alle waren sich so ganz grün: "Mit Niels Ruf hat es manchmal schon geknallt", erklärt Kuhlmann. Aber mit manch anderen war das Verhältnis weitaus besser: "Christine Kaufmann hat mich unglaublich an meine Mama erinnert und von Lady Bitch Ray war ich vollkommen positiv überrascht. Wir haben immer noch viel Kontakt und sind quasi Freundinnen geworden."

Und welcher Promi hat bei Frank Rosin am meisten Eindruck hinterlassen? "Besonders Ingrid und Klaus haben mich beeindruckt, da sie mit ihrer sehr eingeschränkten Maggiwürfel-Küche, die sie zuhause praktizieren, bei uns versucht haben, alles zu geben."

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