Harry Valérien mit 88 Jahren gestorben

"Mister Sportstudio" Harry Valérien ist tot. Am Freitagabend versagte sein Herz. Er wurde 88 Jahre alt.
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Sportmoderatorenlegende Harry Valérien erlag am Freitagabend einem Herzversagen. In der Fotostrecke sehen Sie die Bilder aus seinem Leben.
dpa/dapd 12 Sportmoderatorenlegende Harry Valérien erlag am Freitagabend einem Herzversagen. In der Fotostrecke sehen Sie die Bilder aus seinem Leben.
Der Journalist Harry Valérien begründete 1963 die ZDF-Sendung "Das aktuelle Sportstudio" mit.
dpa 12 Der Journalist Harry Valérien begründete 1963 die ZDF-Sendung "Das aktuelle Sportstudio" mit.
Viele Jahre - bis 1988 - moderierte er die Sendung auch.
dpa 12 Viele Jahre - bis 1988 - moderierte er die Sendung auch.
Und so sah "Das aktuelle Sportstudio" mit Valériens Moderation aus: In dieser Aufnahme aus dem Oktober 1983 schaut er sich gemeinsam mit dem Torwart Jean-Marie Pfaff (l.) eine Spielszene auf einem Bildschirm an.
dpa 12 Und so sah "Das aktuelle Sportstudio" mit Valériens Moderation aus: In dieser Aufnahme aus dem Oktober 1983 schaut er sich gemeinsam mit dem Torwart Jean-Marie Pfaff (l.) eine Spielszene auf einem Bildschirm an.
Valérien galt immer als "Fachmann mit Herz". Hier sehen Sie ihn im Jahr 1976 beim Karneval in Karlsruhe.
dapd 12 Valérien galt immer als "Fachmann mit Herz". Hier sehen Sie ihn im Jahr 1976 beim Karneval in Karlsruhe.
Harry Valérien sehen Sie hier links im Bild. Er diskutiert mit seinen Gästen in der ZDF-Sendung "5 nach zehn".
dapd 12 Harry Valérien sehen Sie hier links im Bild. Er diskutiert mit seinen Gästen in der ZDF-Sendung "5 nach zehn".
Harry Valérien war in vielen Sportarten daheim.
dpa 12 Harry Valérien war in vielen Sportarten daheim.
Für seine Arbeit wurde Harry Valérien mit Preisen überhäuft. Er bekam mehrere Goldene Kameras.
dapd 12 Für seine Arbeit wurde Harry Valérien mit Preisen überhäuft. Er bekam mehrere Goldene Kameras.
Dreimal verlieh Burda den Bambi an Valérien, zuletzt 1990. Aber auch danach ließ sich der Sportreporter noch bei den Award-Shows blicken. Hier flaniert er mit seiner Tochter Tanja im Jahr 2005 über den roten Teppich.
dapd 12 Dreimal verlieh Burda den Bambi an Valérien, zuletzt 1990. Aber auch danach ließ sich der Sportreporter noch bei den Award-Shows blicken. Hier flaniert er mit seiner Tochter Tanja im Jahr 2005 über den roten Teppich.
2004 gab's dann den "Blauen Panther" als Ehrung für Valériens Lebenswerk beim Bayerischen Fernsehpreis. Die Laudatio hielt der damalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber.
dapd 12 2004 gab's dann den "Blauen Panther" als Ehrung für Valériens Lebenswerk beim Bayerischen Fernsehpreis. Die Laudatio hielt der damalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber.
Auch bei Promi-Events ließ sich Harry Valérien gerne blicken: etwa hier beim Stanglwirt im Jahr 2006, . . .
dapd 12 Auch bei Promi-Events ließ sich Harry Valérien gerne blicken: etwa hier beim Stanglwirt im Jahr 2006, . . .
. . . oder bei der Metropolis Fashion Night im Münchner Justizpalast mit seiner Frau Mandy und seiner Tochter Tanja.
dapd 12 . . . oder bei der Metropolis Fashion Night im Münchner Justizpalast mit seiner Frau Mandy und seiner Tochter Tanja.

Garmisch-Partenkirchen - Sportreporter-Legende Harry Valérien ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Mitbegründer und langjährige Moderator der ZDF-Sendung „Das aktuelle Sportstudio“ erlag am Freitagabend einem Herzversagen, wie sein Schwiegersohn Stefan Glowacz der Nachrichtenagentur dapd mitteilte. „Er ist ganz friedlich eingeschlafen“, sagte der Extremkletterer am Samstag.

Valérien war demnach auf der Rückfahrt von einem Treffen mit ehemaligen Kollegen und Skirennläufern in Oberbayern zu seinem Wohnort am Starnberger See gestorben. In dem Auto hätten sich auch Valériens Frau Randi und Freunde befunden, sagte Glowacz.

Valérien war 1963 einer der Mitbegründer des „Aktuellen Sportstudios“, das er bis 1988 moderierte. Der Münchner prägte die Sportberichterstattung in Deutschland. Für die Fernsehzuschauer war der „Fachmann mit Herz“ über vier Jahrzehnte lang bis Mitte der 90er Jahre Stimme und Gesicht der Olympischen Spiele.

Spezialgebiet des begeisterten Skifahrers war der Wintersport. Der vielseitige Journalisten, der seine Karriere beim „Münchner Merkur“ und dem Bayerischen Rundfunk begonnen hatte, führte aber auch durch die Verkehrssendung „Telemotor“ und war acht Jahre lang beim ZDF Leiter der Abteilung Sportfilm/Dokumentation. Aus Liebe zu seinem Beruf als Reporter und Moderator lehnte Valérien 1983 sogar das Angebot ab, ZDF-Sportchef zu werden.

Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit mehreren Goldenen Kameras und Bambis. 2004 erhielt „Mister Sportstudio“ den Ehrenpreis des Bayerischen Fernsehpreises.

Valérien war seit 1960 mit seiner norwegischen Frau verheiratet. 1962 und 1964 kamen die Töchter Tanja und Laila zur Welt. Die Jüngere starb 2007 an Brustkrebs. Schon als Jugendlicher hatte Valérien schwere Schicksalsschläge verkraften müssen: Mit 14 Jahren war seine Mutter bei einem Autounfall gestorben, ein Jahr darauf erlag sein Vater einem Herzleiden. Der Sportreporter selbst hatte sich am Herzen operieren lassen müssen.

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