Hans R. Beierlein: "Der 'Musikantenstadl' gehört in Männerhände!"

Mit der Entscheidung, Andy Borg beim "Musikantenstadl" abzusägen, machen sich die Verantwortlichen nicht nur Freunde. Deutliche Worte findet etwa Volksmusik-Pionier Hans R. Beierlein im Gespräch mit spot on news.
(kd/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Verantwortlichen wollen den "Musikantenstadl" verjüngen
ddp images Die Verantwortlichen wollen den "Musikantenstadl" verjüngen

Das Aus für Moderator Andy Borg (54, "Zärtliche Augen") beim "Musikantenstadl" schlägt hohe Wellen in der Volksmusik-Szene. Für Manager Hans R. Beierlein (85), der die volkstümliche Musik maßgeblich mit aufgebaut hat, ist die Entscheidung eine "Gemeinheit", wie er der Nachrichtenagentur spot on news erklärt. "Der 'Musikantenstadl' mit Karl Moik und Andy Borg hat Millionen Leuten gefallen, und jetzt sagt man: 'Danke, das war's!?' Da kann ich nur sagen: 'Ihr könnt uns ehrlich gesagt mal!'", schimpft Beierlein.

Sehen Sie den Clip zu "Zum Teufel mit der Einsamkeit" von Andy Borg auf MyVideo

 

"Auch ältere Menschen zahlen Gebühren"

 

Borg sei "sicherlich nicht mein Lieblingsmann", gewesen, aber er habe "vielen Leuten geholfen", indem er gute Stimmung vermittelte, so der 85-Jährige weiter. "Ihn jetzt dafür verantwortlich zu machen, dass die Sendung nicht mehr so gut ist, wie sie früher war, ist ein Fehler." Von möglichen Plänen, den "Musikantenstadl" auf ein jüngeres Publikum zuzuschneiden, hält er nichts: "Auch ältere Menschen haben ein Anrecht, gute Sendungen zu haben. Die zahlen ja auch Gebühren", findet der Unterhaltungs-Veteran. "Das ist nicht die Sendung für Kinder und Jugendliche, sondern das ist die Sendung für Erwachsene."

Über einen Nachfolger Borgs habe er sich noch keine Gedanken gemacht. Aus der Diskussion um Stefan Mross (39, "Wenn Du nicht lachst, dann lebst Du nicht") als Moderator wolle Beierlein sich heraushalten, da er ihn selbst aufgebaut habe. "Wenn er das machen will und die Leute glauben, er könnte es", habe er aber keine Einwände. Helene Fischer (30, "Atemlos durch die Nacht") hält er auf Nachfrage für zu beschäftigt: "Die macht im Moment mehr, als die Polizei erlaubt." Außerdem müsse der "Stadl" seiner Meinung nach "in den Händen der Männer" bleiben.

 

Wer könnte noch in Borgs Fußstapfen treten?

 

Tatsächlich erscheint Mross als naheliegender Kandidat, für eine grundlegende Verjüngung stünde der "Musikantenstadl"-Dauergast allerdings auch nicht wirklich. Ein deutlicheres Signal würde da schon die von der "Bild" ins Spiel gebrachte Beatrice Egli (26) setzen. Falls Helene Fischer zu viel um die Ohren hat, wäre ihr Freund Florian Silbereisen (33) eine passende Wahl für den Job - und natürlich würden die beiden auch ein süßes Moderatoren-Duo abgeben. Und dann wäre da noch Heino: Der ist zwar mit 76 Jahren genauso alt wie "Stadl"-Pate Karl Moik, konnte zuletzt mit seinen Ausflügen in die Rockmusik und als "DSDS"-Juror aber auch beim jüngeren Publikum punkten. Könnte er also ein guter Kompromisskandidat für alle Zielgruppen sein?

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.