Gunter Gabriel hat einen Ödipus-Komplex
Coolangatta - Am dritten Tag im Dschungel hat sich Gunter im „Base Camp“ akklimatisiert und ist im Dschungel angekommen. Er will ab sofort im Hier und Jetzt leben und die schweren Gedanken ganz nach hinten schieben. Im Interview spricht er offen über sein Leben und würde vieles anders machen, wenn er dazu die Chance hätte. Gunter: „Wenn ich die Wahl hätte, nochmal mein Leben zu leben, dann würde ich so viel anders machen. Mein Leben ist im Grunde eine einzige Katastrophe. Heute Morgen wurde mir das wieder so richtig klar, was ich für ein Terror in meinem Leben habe. Durch Überaktivität, durch Überkreativität und neue Ideen…“ Und weiter: „Aber ich bin natürlich auch geprägt durch mein Elternhaus. Meine Mutter tot, mein Vater brutal, ich mit 14 Jahren auf der Straße – sieh zu, dass du klar kommst. Was sind das alles für Startbedingungen? So gesehen kann ich sagen, es ist ja erstaunlich, was ich alles auf die Beine gestellt habe.“
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Dann wird der Country- und Schlagersänger philosophisch. „Eigentlich muss der wirkliche Inhalt meines Lebens das persönliche Glück sein. Dem ich immer nachjage und das ich nie oder nur zeitweise bekommen habe.“ Und wo gab es solche Glücksmomente? „Wenn ich auf der Bühne die Leute begeistern konnte oder als ich in New York Marathon gelaufen bin und durchs Ziel kam. Aber am wichtigsten ist die Liebe einer Frau. Wenn du merkst, dass es ganz tief (ins Herz) rein geht und das ist das Größte.“ Und dann spricht Gunter ein Hoch auf das weibliche Geschlecht aus: „Ich könnte ohne Frauen überhaupt nicht leben. Ich brauche das und ich brauche die Nähe. Eine Fernbeziehung finde ich schrecklich. Das habe ich allerdings immer versucht in meinem Leben. Aber ich habe das nie hingekriegt.“ Und warum nicht? „Weil die Startbedingen so schlecht waren. Ich habe immer eine bürgerliche Familie haben wollen und habe es nicht hingekriegt.“
"Habe immer nach einer Frau gesucht, die meine Mutter ersetzt“
Und weiter: „Ich war immer schon rebellisch. In meinen Schulzeugnissen hatte ich immer Bemerkungen. Ich war immer schon ein bisschen entgleist. Trotzdem bin ich immer meine Spur gegangen, wie im Song von Johnny Cash – I Walk The Line.“
Und weiter: „Made in Germany hat einen Wert. Und es heißt: Komm aus der Hüfte. Oder noch besser: komm aus dem Quark. Und noch besser: komm aus dem Ar… Und nicht diese Abschlucker-Mentalität. Ich habe niemals Unterstützung gehabt, auch beim Studium nicht. Ich habe mir das selber verdient. Durch Truckfahren, Taxifahren und ich war sogar Ansager in einem Stripper-Laden. Ich war mir für nichts zu schade und das ist bis heute auch so geblieben.“ Und was bereut Gunter? „Sehr viel. Ich bereue, dass ich meine Frauen immer allein gelassen habe und meine Kinder… Ich war nicht beständig und schnell gelangweilt… Heute würde ich das nicht mehr machen, ich war aber immer entwurzelt und vier Mal verheiratet. Ich habe immer nach einer Frau gesucht, die meine Mutter ersetzt.“
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